Alno AG
Stellt endgültig Geschäftsbetrieb ein

Bittere Nachrichten für die Alno AG. Wie der Insolvenzverwalter Prof. Dr. Hörmann heute mitteilt, hat auch der letzte Interessent kein Angebot für den Erwerb des Geschäftsbetriebs abgegeben. Zuvor hätte bereits eine ganze Anzahl von Investoren abgesagt.

„Wir haben gekämpft und alles versucht, um eine tragfähige Zukunftslösung für Alno zu finden. Aber ohne einen Investor, der auch bereit gewesen wäre, entschlossen den Investitionsstau zu beseitigen und zudem erhebliche Mittel für die Fortführung des Geschäftsbetriebs investiert hätte, gibt es leider keine Zukunft für Alno. Dies bedaure ich sehr, denn ich sehe, was Alno für die Menschen hier in der Region bedeutet“, sagt Hörmann.

Auf der heutigen Mitarbeiterversammlung hat sich Hörmann bei der Belegschaft und dem Management ausdrücklich für „ihren unermüdlichen Einsatz in der schwierigen Phase der letzten Monate bedankt“.

Damit ist das letzte Kapitel von Alno geschrieben und der Geschäftsbetrieb wird kurzfristig eingestellt und die Betriebsstilllegung eingeleitet. Derzeit werden aber noch für einen begrenzten Zeitraum Bauteile für die inzwischen verkaufte Pino Küchen GmbH gefertigt.

Der Insolvenzverwalter und der Betriebsrat haben sich heute ebenso über einen Interessenausgleich und einen Sozialplan geeinigt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden noch im November betriebsbedingte Kündigungen erhalten. Einzig ein Team von bis zu 60 Mitarbeitern soll an der Betriebsstätte insolvenzspezifische Abwicklungstätigkeiten übernehmen und eine befristete Zeit lang beschäftigt werden. Die verbliebenen Vermögenswerte des Küchenmöbelherstellers sollen demnächst verwertet werden, soweit dies möglich sei.

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