Breckle Northeim
Matratzenriese rutscht in die Insolvenz

Geschäftsführer Christian Paar musste für Breckle Northeim Insolvenz anmelden, es laufen aber bereits erste Investorengespräche. Foto: Schwarze

Breckle Northeim gehört zu den ganz großen im deutschen Matratzen-Business. Trotzdem musste das Unternehmen, dass im niedersächsischen Northeim auf rund 80.000 qm rund 2.500 bis 3.000 Matratzen täglich sowie Betten und Nachtkonsolen produziert, jetzt Insolvenz anmelden. Das bestätigte Geschäftsführer Christian Paar gegenüber MÖBELMARKT Online, nachdem zuerst die "Wirtschaftswoche" berichtete. Von der Insolvenz betroffen sind die Breckle Matratzen GmbH, die Breckle Polsterbetten GmbH und die eigenständige Schäumerei Lapur GmbH. Betroffen sind rund 350 Mitarbeiter, die der vorläufige Insolvenzverwalter Rainer Eckert von der Kanzlei Eckert Rechtsanwälte gestern über die Situation informierte. Die Produktion soll während des vorläufigen Insolvenzverfahrens voll weiter laufen, so Eckert gegenüber der "Wirtschaftswoche".

Nicht von der Insolvenz betroffen sei dagegen die Dunlopillo Vertriebs GmbH – die Marke hatte Breckle Northeim im vergangenen Jahr vom Online-Player Emma – The Sleep Company übernommen. Ebenfalls natürlich nicht von der Insolvenz berührt ist Breckle Weida, das außer dem Namen nichts mit Breckle Northeim zu tun hat. Geschäftsführer Christian Paar bestätigte gegenüber MÖBELMARKT Online, dass bereits erste Investorengespräche laufen und er im laufenden Verfahren bei Breckle Northeim an Bord bleiben werde. Das Unternehmen wurde 2019 von dem Finanzinvestor PB Holding gegründet, der ebenfalls Insolvenz anmelden musste – Insolvenzverwalter ist hier laut "Wirtschaftswoche" Peter Staufenbiel.


zum Seitenanfang

zurück