Deutscher Korkverband
Eva Brenner besucht Korkplantage

Für immer mehr Menschen ist auch beim Einrichten ein respektvoller Umgang mit Ressourcen wichtig. Eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag des Deutschen Korkverbandes e.V. und Apcor zeigt: 78% der Deutschen legen Wert auf einen Fußboden aus nachhaltigem Material. Wieso gerade Naturkork diesem Anspruch gerecht wird, hat Wohnexpertin Eva Brenner (Foto) auf einer portugiesischen Korkplantage herausgefunden.

Eichen sind kostbare Korklieferanten. Um die Bäume zu schonen, werden sie nur alle neun Jahre geschält. Wann es wieder soweit ist, markiert die Zahl auf der Rinde. So stellen die Korkbauern sicher, dass die Rinde für die Weiterverarbeitung dick genug ist und geben den Eichen gleichzeitig genügend Zeit zur Regenerierung. Bevor die Bäume das erste Mal von ihrer Hülle befreit werden, müssen sie mindestens 20 bis 30 Jahre alt sein. Wird eine Korkeiche sorgfältig behandelt, kann sie bis zu 250 Jahre alt werden – nicht zuletzt wegen ihres natürlichen Schutzmantels, der Korkrinde.

Kork ist von Natur aus extrem robust. Das Material ist elastisch, schwer entflammbar, wasserabweisend und wärmeisolierend. Korkrinde wird nicht nur als Wein- und Sektverschluss benötigt – auch die Nachfrage nach Bodenplatten ist hoch. Dazu wird der Naturstoff zerkleinert, mit Naturharz zu Blöcken gepresst und anschließend in Platten zersägt, geschliffen und versiegelt.

„Dank moderner Digitaldruckverfahren gibt es die Platten sogar in Fliesen- oder Holzoptik, mit Rautenmuster oder schieferschwarz – Design-Unikate mit Naturkomfort“, so Eva Brenner. Besonders für Wohn- und Kinderzimmer eignen sich Bodenbeläge aus Kork aufgrund ihrer angenehmen Fußwärme und gelenkschonender Elastizität hervorragend. Der hohe Schallschutz ist ein weiterer Vorteil von Kork. Zudem lassen sich Korkfliesen oder –Klickparkett ganz einfach verlegen.

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