DGM-Klimapakt
Brühl ist klimaneutraler Möbelhersteller

Der Möbelhersteller Brühl aus dem oberfränkischen Bad Steben hat sich dem Klimapakt für die Möbelindustrie angeschlossen. Die Deutsche Gütegemeinschaft Möbel (DGM) hatte die Klimaschutzinitiative Anfang 2016 gegründet, um das 1,5-Grad-Ziel der Vereinten Nationen (UN) zu unterstützen. „Gemeinsam möchten wir aus einem Premiumbereich der deutschen Wirtschaft heraus Verantwortung für die Umwelt und das Klima übernehmen. Wir freuen uns, dass jetzt auch brühl als klimaneutraler Möbelhersteller dazu beiträgt“, sagt DGM-Geschäftsführer Jochen Winning.

Das Familienunternehmen Brühl wurde 1948 als Matratzen- und Polstermöbelmanufaktur gegründet. Heute liegt der Schwerpunkt auf der Produktion von hochwertigen Sitzmöbeln in außergewöhnlichem Design. Brühl hat alle Herstellungsschritte über den gesamten Lebenszyklus hinweg ökologisch, nachhaltig und gesundheitsbewusst ausgerichtet – die Teilnahme am DGM-Klimapakt war daher ein logischer Schritt für das Unternehmen.

Die Grundlage des DGM-Klimapakts bildet die CO2-Bilanz eines Unternehmens, der sogenannte Carbon Footprint (CO2-Fußabdruck). In Zusammenarbeit mit der Klimaschutzberatung GreenBlau aus Neustadt an der Weinstraße hat Brühl seine Treibhausgas-Emissionen ermittelt und analysiert. Im nächsten Schritt werden die Emissionen so weit wie möglich reduziert. „Das Ermitteln der CO2-Bilanz ermöglicht die Bewertung von unternehmensspezifi-schen Einsparpotenzialen und Klimaschutzmaßnahmen. Damit wird die Basis für einen aktiven Klimaschutz gelegt. Wer klimaneutraler Möbelhersteller sein und damit die höchste Stufe unsere Klimapaktes erreichen möchte, muss darüber hinaus seine unvermeidbaren Emissionen durch den Erwerb hochwertiger Klimaschutzzertifikate neutralisieren“, erklärt Winning.

Zwischen drei und 30 Euro kostet die Kompensation einer Tonne emittierten Treibhausgases nach Gold Standard. Dieser Standard umfasst ein umfangreiches Portfolio an Projekten, die sowohl die globale CO2-Bilanz verbessern, als auch einen Zusatznutzen, wie etwa die Aufwertung von regionaler Infrastruktur, beinhalten. Beispiele für derartige Projekte sind Initiativen zur Aufforstung oder zum Ausbau regenerativer Energien. „Neben einer gesünderen Umwelt sowie etwaig aufgedeckten Einsparpotenzialen profitiert Brühl auch durch den Erhalt des DGM-Labels ‚Klimaneutraler Möbelhersteller‘. Damit kann das Unternehmen bei Endverbrauchern aussagekräftig und offensiv für seine nachhaltigen Produkte werben“, schließt Winning.

Zusätzlich hat Brühl über die Organisation „Plant-For-The-Planet“ 1.300 Bäume anpflanzen lassen. In einem konservativen Berechnungsmodell bindet jeder Baum durchschnittlich 100 Kilogramm CO2. Auf diese Weise werden in den kommenden Jahren und Jahrzehnten noch einmal mindestens 130 Tonnen CO2 direkt aus der Atmosphäre herausgezogen. Gemessen an denen, im DGM-Klimapakt berechneten Bereichen, hat brühl also zusätzlich zu den so-wieso schon kompensierten CO2-Emissionen noch einmal mindestens 10% mehr Emissionen kompensiert, als für die Auszeichnung zum klimaneutralen Möbelhersteller nötig gewesen wären.

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