GfK-Konsumklima
Relativ stabile Entwicklung zum Jahresende

Die Stimmung der Verbraucher zeigt im November eine relativ stabile Entwicklung. Der GfK-Konsumklima-Gesamtindikator prognostiziert für den letzten Monat dieses Jahres 9,8 Punkte und steht bei 9,7 Zählern im November. Damit hat der Indikator nach mehreren Rückgängen in Folge vor dem anstehenden Weihnachtsgeschäft wieder leicht zulegen können.

Konjunkturaussichten zeigen weiter nach oben

Die Konjunkturaussichten hellen sich ebenfalls wieder etwas auf. Der Indikator legt zum zweiten Mal in Folge moderat zu. Nach einem Plus von 2,3 Punkten steigt die Konjunkturstimmung auf 15,3 Zähler. Damit liegt der Indikator nun mehr als zwanzig Zähler über seinem entsprechenden Vorjahreswert.

Im Gegensatz zum steigenden Optimismus der Konsumenten hat das deutsche Wirtschaftswachstum im dritten Quartal dieses Jahres eine „Verschnaufpause“ eingelegt. Nach kürzlich vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Ergebnissen ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im dritten Quartal um 0,2% gegenüber dem zweiten Vierteljahr gestiegen. Im ersten und zweiten Vierteljahr 2016 betrugen die Wachstumsraten noch 0,7 bzw. 0,4%. Dabei wurde das Wachstum vor allem durch leicht rückläufige Exporte gebremst, während der private Konsum nach Aussage der Statistikbehörde positive Impulse beisteuerte. Für das vierte Quartal sagen die Experten wieder eine dynamischere Entwicklung für das BIP voraus. So erscheint es nach wie vor realistisch, dass das BIP 2016 im Vergleich zu 2015 um insgesamt 1,9% steigen wird.

Einkommenserwartung kaum verändert

Nach zwei Rückgängen in Folge stabilisiert sich die Einkommenserwartung im November wieder. Nach einem minimalen Minus von 0,3 Zählern weist der Indikator aktuell 44,5 Punkte auf. Damit liegt er nahezu exakt auf Vorjahresniveau von 44,4 Punkten. Steigende Inflationsraten „knabbern“ offenbar etwas an der Kaufkraft der privaten Haushalte. Der Anstieg der Verbraucherpreise lag im Oktober mit 0,8% auf einem Zwei-Jahres-Hoch, nachdem für August 0,4 und für September noch 0,7% gemessen wurden. Ein wesentlicher Grund für die höhere Inflation ist, dass die Energiepreise langsam wieder anziehen.

Anschaffungsneigung steigt leicht

Steigende Konjunkturaussichten sowie eine stabilisierte Einkommenserwartung sorgen dafür, dass die Anschaffungsneigung im November leicht zulegen kann. Nach einem Plus von 1,3 Zählern steigt der Indikator auf 51,2 Punkte. Im Vorjahresvergleich steht ein kleines Plus von 2,3 Zählern zu Buche.

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