Heimtextil / Messe Frankfurt
Vorhang auf für die neuen Textil-Trends

Die Heimtextil war ein voller Erfolg. Über 69.000 Fachbesucher (2015: 67.861) und 2.866 Aussteller (2015: 2.723) aus aller Welt reisten vom 12. bis 15. Januar nach Frankfurt, um gemeinsam in ein wirtschaftlich aussichtsreiches Geschäfts- und Messejahr 2016 zu starten. Mit diesem Besucher- und Ausstellerplus, einer fulminanten Neuheutenshow in Sachen Textilien sowie prominenten Messerückkehrern gerade im Bereich „Bed“ konnte die Heimtextil ihre Position als internationale Leitmesse für Wohn- und Objekttextilien einmal mehr unter Beweis stellen. Auch Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt, zeigte sich sichtlich zufrieden: „Die gesamte Welt des textilen Interior Designs war in Frankfurt zu Gast, das Plus bei Ausstellern wie auch Besuchern spricht für sich. Dabei zeigte sich, dass die positiven Wirtschafts- indikatoren die Gespräche zwischen den Anbietern und Einkäufern beflügelt haben. Die Heimtextil bestätigte damit eindrucksvoll ihre Position als weltweiter Branchentreffpunkt Nummer Eins.“

Die Welt zu Gast in Frankfurt

Die Heimtextil in Frankfurt ist mit Abstand die internationalste Veranstaltung ihrer Art. „Von Nordeuropa bis Südafrika, von Amerika bis Asien: Die Besucher der Heimtextil kommen aus der ganzen Welt, und alle wollen die neuesten Trends auf dem Textilmarkt sehen“, fasst es Paola Ribera vom   Deko- und Möbelstoffanbieter Texathenea aus Spanien zusammen. Wie im Vorjahr kamen 68% der Fachbesucher aus dem Ausland. Insbesondere aus Italien, Spanien, Schweden, Russland sowie Japan und Südkorea waren vermehrt Besucher auf der Heimtextil 2016.

Doch nicht nur Besucher, auch die Aussteller spiegeln auf der Heimtextil den Mikrokosmos einer weltweit agierenden Branche wider. 89% der Aussteller (2015: 88%) stammen aus dem Ausland. Dabei konnte sich die diesjährige Heimtextil über ein Wachstum aus Europa, insbesondere aus der Türkei, Italien, den Niederlanden und Belgien, sowie weltweit unter anderem aus Brasilien und USA freuen.

Wachsende Produktbereiche

Produktseitig konnte die Heimtextil ihr Portfolio in verschiedenen Bereichen deutlich ausbauen. Für den stark wachsenden Bereich der Deko- und Möbelstoffe wurde mit der Halle 4.0 sogar extra eine neue, zusätzliche  Hallenebene angeboten, die vor allem hochwertige Aussteller aus Italien zeigte. Auch der textile Digitaldruck mit allen Marktführern konnte im Vergleich zum Vorjahr nochmals deutlich erweitert werden. Die Produktgruppe „bed“, mit Bettwäsche, Bettwaren, Decken, Dekokissen und Matratzen, konnte ebenfalls zulegen. Insbesondere der Zuwachs bei den Matratzenherstellern, durch beispielsweise Rössle & Wanner oder f.a.n. Frankenstolz, die beide nach einigen Jahren der Abwesenheit wieder auf der Heimtextil ausstellten, wurde sehr positiv bewertet (lesen Sie mehr dazu auch in unserem großen Schlafen-Special in der März-Ausgabe des MÖBELMARKT). 

Die neuen Textil-Trends im Rampenlicht

Als eine der absoluten Trendfarben der Heimtextil 2016 kristallisierte sich Blau heraus – quer durch alle Heimtextil-Sortimente vom Dekostoff über die Tapete bis zu Badtextilien. Dabei war die Tonalität breit gefächert, und auch die Farbpalette reichte von lichtem Aquamarin über Türkis und Taubenblau bis hin zu Preußischblau, Petrol und tiefem Nachtblau. Außerdem zeigt die aktuelle Farbpalette freundliche Grünschattierungen, gern in Kombination mit Rosa und Fuchsia. 

Bei den Mustern feiern grafische und geometrische Dessins ein furioses Revival. Statt Blumenmeer sind eher klar konturierte botanische Dekore im Kommen. 

Eine große Rolle spielen belebte Oberflächen, die durch die Verwendung verschiedener Garne entstehen. 

Bei den Möbelstoffen geht in der neuen Saison ohne Velours, Samt, Chenille, Bouclés und Epinglés gar nichts. Modern Vintage ist auf Sofa und Sessel angesagt. Zudem gewinnen aufwändige handwerkliche Verarbeitungstechniken wieder an Bedeutung. Kissen werden mit Quasten, Kedern, Fransen und Stehsäumen veredelt, Sitzmöbel mit einer rautenförmigen Steppung versehen. 

Ein wahres Fest der Sinne! Sabine Schmiedl


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