Ikea
Namenlos in Indonesien?

Mit knapp 50 Häusern und zahlreichen Neuplanungen - bis 2025 sollen alleine sechs neue Einrichtungshäuser in NRW entstehen - ist Ikea in Deutschland auf Expansionskurs. Anders als in Indonesien. Dort musste der schwedische Möbelriese mit Sitz in den Niederlanden bereits im Mai letzten Jahres eine Schlappe vor dem obersten Gerichtshof einstecken: Wie erst jetzt bekannt wurde, darf der Konzern seinen Namen im Land nicht weiter tragen. Denn „Ikea“ als Bezeichnung im indonesischen Möbel-Branche existiert bereits: nämlich als Akronym für die Rattanindustrie (Intan Khatulistiwa Esa Abadi). Geklagt hatte, berichtet „Jakarta Post“, der Rattanmöbelhersteller Ratania aus Surabaya, der den Namen für sich beanspruchte.
Das oberste Gericht begründete die Entscheidung gegen die Schweden damit, dass Ikea von dem Namensrecht jahrelang keinen Gebrauch gemacht habe: Somit könne dies auch gelöscht werden. Ikea hatte erst Ende 2014 die erste Filiale im Land eröffnet.
Ob sich Ikea in Indonesien nun umbenennen wird, ist nicht bekannt. Das Unternehmen könne laut Medienberichten außerdem seine Arbeit zunächst fortführen. Als „Ikea“.



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