Insolvenz von Wesco
In Schwarzenberg geht es weiter

Foto: Wesco

Nach der erfolgreichen Veräußerung der immateriellen Vermögensgegenstände der Westermann UG & Co. KG (ehemals Westermann KG) sowie der M. Westermann & Co. GmbH an Naber konnte nun auch für den Wesco-Standort in Schwarzenberg eine Lösung gefunden werden.

Die D-T-S Drück-Technik-Schwarzenberg GmbH aus Grünhain-Beierfeld, gesetzlich vertreten durch den Geschäftsführer Uwe Dedores, übernimmt rückwirkend zum 1. März 2024 den Geschäftsbetrieb sowie alle wesentlichen Vermögensgegenstände, wie Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Halbfertig- und Fertigwaren der affiliierten Produktions- und Zuliefergesellschaft H. Dedores GmbH & Co. GmbH aus Schwarzenberg. Im Rahmen der Transaktion gehen alle rund 60 Arbeitsverhältnisse auf die neue Gesellschaft über.
 
„Es ist sehr bedauernswert, dass wir im Rahmen des Eigenverwaltungsverfahrens keine Arbeitsplätze in Arnsberg erhalten konnten. In Anbetracht der Umstände ist es aber erfreulich, dass wir alle Arbeitsplätze in Schwarzenberg sichern und gleichzeitig mit Naber einen gut aufgestellten Interessenten finden konnten, der die Marke Wesco und die Produkte weiterführt“, sagt Rechtsanwalt Prof. Dr. Dirk Andres von der Kanzlei AndresPartner, der die Unternehmensgruppe als Sanierungsgeschäftsführer durch das Verfahren führt. Die erzielten Kaufpreise kommen den zahlreichen Unternehmensgläubigern zugute, zu denen auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der M. Westermann & Co. GmbH zählen.
 
Die Gläubigerausschüsse der M. Westermann & Co. GmbH und der H. Dedores GmbH & Co. GmbH haben den Verkäufen zugestimmt. Über die Kaufpreise und sonstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wurde Stillschweigen vereinbart. „Durch eine konstruktive Zusammenarbeit mit der Eigenverwaltung, ist es uns trotz schwieriger Umstände gelungen, eine Lösung im bestmöglichen Interesse der Gläubiger zu finden. Das freut mich sehr“, sagt der gerichtlich bestellte Sachwalter, Rechtsanwalt Dr. Jan Janßen aus der Kanzlei GÖRG Rechtsanwälte Insolvenzverwalter.
 
Von der Abwicklung der M. Westermann & Co. GmbH sind auch die Tochtergesellschaften Villa Wesco, S.L.U. (Spanien) sowie Wesco International BV (Niederlande) betroffen, die ebenfalls nicht fortgeführt werden.


zum Seitenanfang

zurück