Stechert Stahlrohrmöbel
Investor rettet fränkischen Stuhlfabrikanten

Der mittelfränkische Stahlrohrmöbel-Hersteller Stechert ist gerettet: ein neuer Investor ist gefunden. Das Unternehmen, das in seinem Kerngeschäft weltweit für seine Klappsitze in Fußballstadien bekannt ist, hatte seit einem Jahr ums Überleben gekämpft und stand kurz vor der Insolvenz.

Der neue Investor, dessen Name noch nicht genannt wird, werde sämtliche Gesellschaftsanteile der Stechert GmbH mit den fränkischen Standorten Wilhermsdorf und Trautskirchen (Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim) sowie Gössnitz in Thüringen übernehmen. Er will das Unternehmen entschulden und mit frischem Kapital ausstatten. Alle 230 Beschäftigten sollen ihre Arbeitsplätze behalten. Das teilte Ralf-W. Münster mit, der seit Monatsbeginn Vorsitzender der Geschäftsführung bei Stechert ist.

Die mittelständische Firma sei vor allem durch zu schnelles Wachstum und hohe Investitionen in neue Märkte in die Schieflage geraten, sagte Münster. Jetzt werde man sich wieder auf das Kerngeschäft besinnen. Ob im Berliner Olympiastadion oder in den WM-Stadien in Südafrika oder Brasilien: Die Fans sitzen auf Stühlen aus Wilhermsdorf.

Zuletzt wurde ein Umsatz von knapp 40 Mio. Euro erzielt. Im Jahr 2018 will die neue Geschäftsführung gemeinsam mit dem Investor die Wende schaffen.

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