Steinhoff International
Legt Quartalsbilanz vor – ohne Poco

Steinhoff hat am gestrigen Mittwoch, den 28. Februar, erstmals nach Bekanntwerden von Bilanz-Unregelmäßigkeiten wieder Geschäftszahlen veröffentlicht. Demanch hat der Konzern im Zeitraum von Oktober bis Dezember 2017 ein Minus in Höhe von 5% gegenüber dem Vorjahreszeitraum erwirtschaftet und damit insgesamt 4,85 Mrd. Euro umgesetzt.

In der Bilanz enthalten sind unter anderem Conforama (1,003 Mrd. Euro) und Kika/Leiner (260 Mio. Euro). Von Poco wurden dagegen nur noch Beteiligungserträge bilanziert, da Steinhoff International bei Poco trotz eines 50-Prozent-Anteils nicht mehr das Sagen habe, nachdem Poco-Aufsichtsratschef Peter Pohlmann seine Stimmrechte von 10% im März 2017 verloren hatte. Damit fehlen in der Steinhoff-Bilanz rund 365 Mio. Euro Umsatz von Poco.

In einem offenen Brief wendete sich die amtierende Aufsichtsratsvorsitzende Heather Sonn mit folgenden Worten an die Aktionäre: „In unserem Unternehmen ist viel falsch gelaufen. Wir alle wollen eine sichere Zukunft für Steinhoff, und ich will alles dafür tun.“ Und weiter: „Gespräche mit unseren verschiedenen Gläubigern, sowohl in Südafrika als auch international dauern an.“ Außerdem könne Steinhoff International weiterhin keine Bilanz für das Geschäftsjahr 2016/2017 veröffentlichen, da die Wirtschaftsprüfer von PwC nach wie vor die Zahlen prüfen.

Am gestrigen Mittwoch schloss die Aktie von Steinhoff International bei 0,40 Euro, was einem leichten Plus von 2,6% gegenüber Dienstag entspricht.


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