WMF
Verkauf an französische Groupe SEB

Die französische Groupe SEB kauft WMF. Wie das Haushaltsgeräteunternehmen in einer Presseinformation bekannt gab, erwirbt man den deutschen Hersteller vom US-Finanzinvestor KKR für einen Kaufpreis von 1,02 Mrd. Euro. Außerdem übernimmt man auch Schulden in Höhe von 556 Mio. Euro. Hinzu kommen 125 Mio. Euro an Vorruhestands- und Rentenverpflichtungen.  
Laut Groupe SEB wird die Akquisition erhebliche Synergien generieren. Neben Umsatzsynergien will man die Marke WMF sowie deren Produkte stärker in neue Märkte expandieren. Dabei soll die internationale Präsenz der SEB Groupe helfen. Mit den bestehenden Produkten der SEB Groupe werden zudem Synergien in Einkauf, Industrie, Logistik, Handel und Backoffice geschaffen, was ab dem Jahr 2020 rund 40 Mio. Euro jährlich einsparen soll.
Der WMF Konzern erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 1,1 Mrd. Euro (+4,3%). Vor allem kleine Haushaltsgeräte sowie der Bereich Kaffee hatten daran einen großen Anteil. WMF hat acht Produktionsstandorte auf der ganzen Welt und beschäftigt 5.700 Mitarbeiter, davon 3.800 in Deutschland.
„Die Akquistion von WMF ist ein weiterer wichtiger Schritt in unserer Entwicklung. Damit können wir unsere Position im Bereich der kleinen Haushaltsgeräte in Deutschland deutlich stärken und eine weitere starke Marke in unser Portfolio aufnehmen“, so Thierry de La Tour d’Artaise, CEO der SEB Groupe.  „Darüber hinaus ist der Kauf eine fantastische Gelegenheit für uns, ein weltweit führendes Unternehmen im sehr attraktiven professionellen Kaffeemaschinenmarkt zu werden.“
Der Deal zwischen der Groupe SEB und KKR über den Verkauf von WMF steht allerdings noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Wettbewerbsbehörden. Diese wird in der zweiten Hälfte des Jahres 2016 erwartet.

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