Ahnefeld Neumöbel-Logistik | Neue Konzepte
Digitalisierung der Möbel-Logistik

Ahnefeld Neumöbel-Logistik implementiert innovatives, digitales Transportmanagementsystem.
„Unsere Kunden sind von der gebotenen Transparenz und der hohen Datenqualität begeistert.“ Dieses Fazit über die gelungene Einführung der umfangreichen IT-Entwicklungen in seinem Unternehmen kann Geschäftsführer Dr. Martin Ahnefeld bereits jetzt ziehen. Einwandfreie Auftragsdaten, transparente Dokumentation, lückenloses Tracking & Tracing sind nur einige Vorteile, die die Ahnefeld Möbel-Logistik mit der Einführung einer XML-Schnittstelle, mit mobilen Scannern für die Fahrer und mit dem digitalen Ablieferbeleg generiert. Die Sendungsverfolgung bis auf Packstückebene und Live-Informationen über den Lieferfortschritt sind ein echter Mehrwert für die Kunden, gerade im Bereich der Möbel-Logistik. Alle Vorgänge sind transparent und nachvollziehbar gestaltet. Erst wenn Transport- und Montageaufträge bei Ahnefeld auf der Basis von Rohdaten zu Touren zusammengestellt und an den Verlader übermittelt wurden, beginnt die Produktionsplanung bei den Herstellern. Die ERP-Systeme von acht Möbelanbietern und das bei Ahnefeld eingesetzte Transportmanagementsystem von Cargo Support sind dafür über eine Schnittstelle miteinander verknüpft. „Als Spediteur sind wir sehr gefordert, denn von unserer Zuverlässigkeit hängen der Produktionsfluss unserer Kunden und die nachgelagerten Prozesse bei unseren Empfängern ab“, erklärt Philipp Kohl, der bei der Ahnefeld Möbel-Logistik als Referent der Geschäftsleitung arbeitet.
Aktive Integration per App
Die mit Cargo Support entwickelte XML-Schnittstelle vereinfacht das Anbinden neuer Kunden nun wesentlich. „Durch die Schnittstellen zu unseren Kunden erhalten wir nicht nur einwandfreie Auftragsdaten, sondern können auch sehr flexibel auf kurzfristige Änderungen reagieren“, so Geschäftsführer Dr. Martin Ahnefeld, der das Familienunternehmen in dritter Generation leitet.
Bereits vor zwei Jahren begann das Unternehmen mit einer groß angelegten Test- und Schulungsphase, durch die auch die rund 35 Fahrer aktiv in den digitalen Prozess eingebunden wurden. Sie verfügen jetzt über mobile Scanner vom Typ Zebra TC 26. Jedes Gerät wurde mit der Fahrer-App CS Drive ausgestattet, welche alle Handlungsschritte zwischen der Be- und Entladung vorgibt und dokumentiert.
Ein Beispiel aus der Praxis: Während das Beladen der Wechselbrücken mit jeweils rund 300 Packstücken in der Regel durch den Hersteller erfolgt, müssen beim Entladen die rund 80 Packstücke pro Lieferung einzeln durch den Fahrer gescannt werden. Nicht gescannte Packstücke werden auf dem Display angezeigt, so dass ein Vergessen oder das falsche Abladen einzelner Packstücke durch den Fahrer ausgeschlossen werden kann. Fehlteile werden ebenfalls erfasst und Schäden mit Hilfe der integrierten Fotofunktion sofort dokumentiert. Der große Vorteil liegt auf der Hand – durch Barcodes kann jedes Packstück individuell zugeordnet, der Verbleib lückenlos getracked und Unregelmäßigkeiten in Echtzeit dokumentiert werden – und das für die rund 600 Packstücke je Tour.
Integriertes Tracking & Tracing im Web-Portal
Ahnefeld Möbel-Logistik ermöglicht durch die Online-Sendungsverfolgung ein lückenloses Tracking & Tracing. Dabei sind alle Informationen und Dokumente zu den Lieferungen zentral in dem Web-Portal verfügbar. Der Nutzer kann z.B Anliefertermine, Inhalte zu einzelnen Sendungen oder Schadensprotokolle einsehen. Das Web-Portal beschleunigt den Informationsaustausch und reduziert zeitaufwendige Nachfragen. „Das ist für unsere Kunden ein großer Vorteil, denn ihnen stehen zentral alle relevanten Informationen rund um die Uhr zur Verfügung“, erläutert Philipp Kohl. Welche Informationen in dem Web-Portal für Verlader oder Empfänger sichtbar sind, lässt sich ohne großen Aufwand kundenindividuell konfigurieren.
„Mehr Transparenz geht nicht. Wenn in der Auslieferung ein Teil fehlt oder beschädigt ist, sieht das unser Kunde sofort und kann umgehend den Reklamationsprozess anstoßen“, stellt Kohl fest und verweist damit direkt auf einen weiteren Vorteil des neuen Systems. So werden durch die hohe Datenqualität und die automatisierte Kommunikation mit den Kunden nicht zuletzt auch die Disponenten und der Vertriebsinnendienst der Möbelhersteller wesentlich entlastet. Diese können sich wiederum ganz auf ihr Kerngeschäft und die Belange der Kunden konzentrieren.
Papierlose Dokumentation durch digitalen Ablieferbeleg
Am Ende jeder Auslieferung erhält der Fahrer eine Unterschrift auf dem Display seines Scanners. Dadurch wird ein blockchain-gesicherter Ablieferbeleg mit Uhrzeit und GPS-Positionen erzeugt. Dieser wird anschließend per Email an den Kunden versendet oder direkt in das Kunden-System importiert. Auf Wunsch existiert zwar noch ein Begleitpapier, welches zurück an den Hersteller geht, jedoch ist dieser analoge Beleg kaufmännisch und technisch nicht mehr notwendig und soll mittelfristig abgeschafft werden.
„Bereits heute funktioniert der Prozess völlig papierlos und ist durchgehend digitalisiert“, betont Martin Ahnefeld, dessen Fahrzeugflotte pro Jahr rund zwei Millionen Packstücke und 56.000 Kommissionen befördert. Er zieht ein absolut positives Resümee. Das Unternehmen habe die zukünftigen Bedürfnisse und Herausforderungen seiner Kunden verstanden und biete bereits jetzt mit dem komplett digitalisierten Lieferprozess und einer transparenten Informationsversorgung echte Mehrwerte. Die Ahnefeld Möbel-Logistik trage somit aktiv zum langfristigen Erfolg seiner Kunden bei.