Alno AG
Mitarbeiter werden freigestellt

Die Belegschaft der Alno AG wird bis auf ein Team für den Investorenprozess und insolvenzspezifische Aufgaben, das rund 170 Mitarbeiter inklusive Azubis umfasst, freigestellt. Darüber hat der Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Prof. Dr. Martin Hörmann, heute die Mitarbeiter auf einer Mitarbeiterversammlung in Pfullendorf informiert. Die Freistellungen von rund 400 Mitarbeitern erfolgen mit Wirkung zum morgigen 24. Oktober 2017.

Hörmann betonte, dass die Freistellung nicht gleichzeitig die Kündigung bedeute. Der Insolvenzverwalter und sein Team nehmen kurzfristig Gespräche mit dem Betriebsrat auf, um einen Interessenausgleich und einen Sozialplan für die Beschäftigten zu verhandeln. Ziel sei es, die Verhandlungen noch im Oktober zum Abschluss zu bringen.

Die Maßnahmen wären trotz intensiver und konkreter Verhandlungen im Investorenprozess auf Grund der Liquiditätssituation von Alno erforderlich gewesen. Daher hätte der Insolvenzverwalter keinen Handlungsspielraum mehr gehabt und musste die betroffenen Alno-Mitarbeiter freistellen.

Ungeachtet der Freistellungen sollen die Investorengespräche bei der Alno AG fortgesetzt werden. Der Insolvenzverwalter und sein Team führen mit Interessenten konkrete Verkaufsverhandlungen, wie es heißt. Die Gespräche seien weit fortgeschritten und befänden sich in einer entscheidenden Phase. „Die Lage ist schwierig und steht unter einem enormen Zeitdruck. Ich bedauere sehr, dass es aufgrund der Liquiditätssituation zu den Freistellungen kommen musste. Aber wir geben nicht auf und werden alles versuchen, um eine Zukunftslösung für Alno und die Mitarbeiter zu erzielen“, so Hörmann.

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