Alno AG
Produktion ruht – Investorensuche läuft weiter

Im Insolvenzverfahren der Alno AG und ihrer Töchter, der Gustav Wellmann GmbH & Co. KG, der Pino Küchen GmbH sowie der Alno Logistik & Service GmbH versuche der vorläufige Insolvenzverwalter Prof. Dr. Martin Hörmann „unter Hochdruck“ eine Investorenlösung zu finden. Nachdem zahlreiche Gespräche des Insolvenzverwalters und seines Teams mit den wichtigsten Kunden und Lieferanten über eine Lösung zur Finanzierung des Geschäftsbetriebs kurzfristig nicht erfolgreich abgeschlossen werden konnten, liege der Fokus nunmehr auf dem laufenden Verkaufsprozess, heißt es in einer Mitteilung.

Die Produktion bei Alno in Pfullendorf sowie bei Wellmann in Enger und bei Pino in Coswig ruht ab sofort vorübergehend, „bis ein neuer Investor oder neue Investoren im Zuge des strukturierten Bieterprozesses gefunden sind“, wie es weiter heißt.

Vor dem Hintergrund der ruhenden Produktion werden weder bei Alno noch bei den Tochtergesellschaften neue Bestellungen aufgenommen. Ungeachtet dessen versuche die Insolvenzverwaltung weiterhin, mit interessierten Kunden Möglichkeiten auszuloten, um eine „individuelle Lösung zur Behebung der Fehlteileproblematik zu finden“, so die Mitteilung.

„Ich bedauere diese Entwicklung sehr, da die Sanierung und ein möglicher Neubeginn unter diesen Rahmenbedingungen deutlich erschwert werden. Gleichwohl werden mein Team und ich alles tun, um eine Fortführungslösung zu finden, Arbeitsplätze zu erhalten und die Interessen der Gläubiger bestmöglich zu wahren“, betont Prof. Dr. Hörmann.

Nun soll der bereits Mitte August gestartete Bieterprozess forciert werden, damit kurzfristig ein neuer Investor oder neue Investoren gefunden werden, um „den Weg für einen Neubeginn“ frei zu machen.

Für die Schweizer Alno-Tochter Bruno Piatti AG hat am gestrigen Donnerstag, den 14. September, das Bezirksgericht Bülach das Konkursverfahren eröffnet.

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