Alno AG
Umsatz steigt – EBITDA bleibt negativ

Im ersten Halbjahr 2016 konnte der Alno-Konzern seinen Umsatz gegenüber dem ersten Halbjahr 2015 um 6,6% (Inland: 10,8%) auf 243.407 Mio. Euro steigern (2015: 272.994 Mio. Euro, bereinigt: 228.261 Mio. Euro). Damit liegt das Wachstum von Alno erstmals über dem Wachstum der deutschen Küchenindustrie, das vom Verband der Deutschen Küchenmöbelindustrie e. V. (VdDK) mit 6,2% im Halbjahresvergleich angegeben wird.

Gleichzeitig gab es auch einen Anstieg der Produktion um 13% sowie der Produktivität um fast 16%, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Auftragsbedingt wurden deshalb 60 neue Stellen geschaffen.

Die Rohertragsmarge als der Anteil des Umsatzes, der nach Abzug der Herstellkosten übrig bleibt, konnte gegenüber dem ersten Halbjahr 2015 von 43,6 Prozent auf 44,8 Prozent verbessert werden. Den Vorjahresvergleichen liegen wie bei allen nachfolgenden Angaben „um Impuls bereinigte“ Zahlen zugrunde, d.h. die Mitte 2015 verkaufte Tochtergesellschaft wurde herausgerechnet, um die Vergleichbarkeit zu ermöglichen.

Das bereinigte EBITDA fiel im ersten Halbjahr 2016 mit -13,5 Mio. Euro zwar um 5,2 Mio. Euro geringer aus als im ersten Halbjahr des Vorjahres (2015: 20,8 Mio. Euro, bereinigt: -8,3 Mio. Euro), bleibt aber bei Berücksichtigung von Sonderaufwendungen etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Ins Gewicht fielen im ersten Halbjahr 2016 laut Alno hier insbesondere der höhere Restrukturierungsaufwand, die Teilnahme an der alle zwei Jahre stattfindenden Messe Eurocucina in Mailand sowie die umsatzbedingt höheren Transport- und Montagekosten und Vertriebsprovisionen, die sich auf der Erlösseite erst im zweiten Halbjahr bemerkbar machen. Darüber hinaus fielen die Währungskurserträge geringen aus als im Vorjahr.

Der Alno-Konzern konnte im ersten Quartal 2016 einen Marktanteilsgewinn von insgesamt 1,5 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahreszeitraums verbuchen. Laut GfK POS Measurement Kitchen Germany stieg der mengenmäßige Anteil im deutschen Heimatmarkt im Quartalsvergleich von 13,4 in 2015 auf 14,9 Prozent in diesem Jahr. Damit wird derzeit etwa jede siebte Küche, die in Deutschland verkauft wird, im Alno-Konzern produziert (Die Gfk-Zahlen für das 2. Quartal waren zum Zeitpunkt der Veröffentlichung noch nicht verfügbar).

Max Müller, Vorstandsvorsitzender und Chief Executive Officer (CEO) der Alno AG erklärt zur Strategie des Alno-Konzerns: „Mit unserer Kernmarke Alno, mit unseren Handelsmarken sowie mit Private Label Produkten decken wir die Marktsegmente fast vollständig ab. Ziel ist, den Marktanteil sowohl auf dem Heimatmarkt, als auch im Ausland durch eine verstärkte Internationalisierung weiter zu steigern. Durch unser dynamisches Umsatzwachstum, Produktivitätssteigerungen in der Produktion und stringentes Kostenmanagement wollen wir unsere Profitabilität weiter steigern und erwarten unverändert einen starken Anstieg bei Umsatz und EBITDA gegenüber 2015“.

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