Ambientedirect.com
Podiumsdiskussion: Die Digitalisierung der Möbelbranche

Im Rahmen der Munich Creative Business Week (MCBW) hat Ambientedirect.com in der vergangenen Woche zu einer Podiumsdiskussion rund um das Thema „Digitalisierung der Möbelbranche“ eingeladen. Rund 100 Gäste aus Architektur, Design, Medien und PR kamen – und verfolgten die Diskussion zwischen Designer Stefan Diez, SZ-Magazin-Chefredakteur Timm Klotzek, Matthias Wesselmann, Marketing- und Kommunikationschef von Vitra, sowie Sven Stubenrauch, Gründer und Geschäftsführer von AmbienteDirect.com. „Nur wenige Experten können sich Möbel in der für sie bestimmten Umgebung vorstellen“, zeigte sich Sven Stubenrauch überzeugt. „Augmented Reality wird aus diesem Grund eine immer größere Rolle für die Wohnungseinrichtung spielen.“ Stefan Diez sieht hierbei als Designer aber auch eine Gefahr: „Durch die Entwicklung der Technik, können wichtige Aspekte von Design, wie Material und Oberflächenbeschaffenheit immer mehr ins Hintertreffen geraten. Digitalisierung ist bedeutend und bietet Chancen – aber sie muss an den richtigen Stellen zum Tragen kommen.“ Ambientedirect.com beschäftigt sich nach eigenen Angaben schon seit vielen Jahren mit der Verknüpfung von Online und Offline, dem sogenannten Smart Shopping: Im DesignHaus führt ein digitaler Shopping Guide die Kunden durch die 4.800 qm große Ausstellung. Über einen Tablet-PC erhält der Kunde Informationen zu den verschiedenen Produkten sowie deren Verfügbarkeit. Zudem kann er etwa Leuchten selbstständig ein- und ausschalten, Objekte in den virtuellen Einkaufswagen legen und die Inhalte zu Hause noch einmal in Ruhe aufrufen. „Die nahtlose Verknüpfung der realen und digitalen Welt eines Unternehmens ist für Konsumenten heutzutage schon eine Selbstverständlichkeit“, sagte Stubenrauch auf der Bühne. Matthias Wesselmann (Vitra) sieht unterdessen gerade in der Digitalisierung und Vernetzung der heutigen Informationsbeschaffung für immer mehr Hersteller eine große Chance zu übergreifenden Kooperationen. Timm Klotzek (SZ-Magazin) ließ zudem das Problem der „für den Verbraucher oft zu langen Lieferzeiten der Möbelbranche“ nicht undiskutiert. Man erwarte im Internetzeitalter eine schnelle Zustellung des gekauften Artikels und keine drei Monate Wartezeit, so Klotzek.

zum Seitenanfang

zurück