AMK
Deutsche Küchen für die Copacabana

Mehr als 50 Teilnehmer aus der gesamten Küchenbranche haben sich im Rahmen des AMK-Länderinformationstages Brasilien am 22. November in Köln über die Chancen eines Engagements in der sechsgrößten Volkswirtschaft der Welt informiert. Wie die AMK berichet, wurde anhand der Praxisberichte aus allen Segmenten der Küchenindustrie sehr deutlich, dass es nicht einfach ist, das Flächenland mit seinen rund 200 Millionen Konsumenten rentabel zu erschließen. Aber, so das einhellige Resümee aller Referenten: Mit langem Atem, den richtigen Partnern und der richtigen Strategie kann das Brasiliengeschäft ein durchaus lohnendes Unterfangen sein.

Für einen ersten Überblick über Land und Leute sorgte der Geschäftsführer der Allianz der Handelskammern im Mercosur, Wagner Chugaste Júnior, der unter anderem die politische Stabilität, die Nachhaltigkeit der Wirtschaftsentwicklung sowie die Chancen aus der Ausrichtung zweier Großveranstaltungen – der Fußballweltmeisterschaft 2014 und der Olympischen Spiele 2016  – betonte, aber auch auf den infrastrukturellen Verbesserungsbedarf bei Straßen, Schienen und Flughäfen verwies. Chugastes Ausführungen zu Verhandlungspraktiken und interkulturellen Aspekten ergänzte der Unternehmensberater Markus Hasenfratz, der ferner auf Fragestellungen zu Steuern und Zöllen einging und die spezifischen Herausforderungen aus fehlendem Doppelbesteuerungs- und Investitionsschutzabkommen zwischen Deutschland und Brasilien beschrieb. Jürgen Schweigkofler, Marktregionenleiter beim Beschlägespezialisten blum, präsentierte tiefe Einblicke in das brasilianische Küchenleben, wie sie Blum anhand von Videoanalysen in vielen Ländern der Erde gesammelt hat. Boštjan Vodeb, beim slowenischen Hausgerätehersteller Gorenje für das Erschließen neuer Märkte verantwortlich, konnte über frische Eindrücke eines noch jungen Brasilien-Engagements berichten. Poggenpohl-Geschäftsführer Lars Völkel erklärte, was Poggenpohl  zu einem Pionier unter den deutschen Küchenmöbelherstellern im Brasiliengeschäft gemacht hat. Und Jonas Samuelson, der Europachef und Vice-President von Electrolux, legte dar, warum er in den hohen Anforderungen an neue Produkte einen Erfolgsfaktor von Electrolux auch in Brasilien erkennt.

In seinem Grußwort an das Auditorium betonte Koelnmesse-Geschäftsbereichsleiter Frank Haubold, dass man seitens des Living-Kitchen-Teams keine Anstrengung unterlasse, um die weitere Internationalisierung der 2013er Auflage des wichtigsten Events der Küchenbranche zu erreichen. Dazu zähle man auch die intensive Zusammenarbeit mit der AMK auf diesem Gebiet.

AMK-Geschäftsführer Frank Hüther will in den nächsten Monaten die mehr als 120 Mitgliedsunternehmen der AMK nach weiteren Ziel- und Zukunftsmärkten befragen. In der Konsequenz sollen dann weitere Län-derinformationstage, Updates bereits durchgeführter Veranstaltungen sowie Unternehmerreisen angeboten werden.

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