Artemis Group
Erneut ein gutes Geschäftsjahr

Die Artemis Group, zu der unter anderem die Franke Group gehört, meldet mit dem Jahresendresultat 2022 „erneut ein gutes Geschäftsjahr“. Wie das Unternehmen mitteilt, war das Geschäftsjahr 2022 geprägt von weltwirtschaftlichen Herausforderungen und zunehmenden geopolitischen Spannungen. Viele Geschäftsbereiche der Artemis-Gruppe hätten sich jedoch in diesem schwierigen Umfeld als widerstandsfähig erwiesen und erzielten eine stabile oder sogar verbesserte Rentabilität.

Der Nettoumsatz stieg demnach um 9,6% auf 3,63 Mrd. CHF (3,74 Mrd.€), der Gewinn vor Steuern (EBIT) verbessert sich um 9,8% auf 230,2 Mio. CHF (237,07 Mio. €), die EBIT-Marge lag unverändert bei 6,3%. Die Eigenkapitalquote stieg auf 66,6% (Vorjahr 64,0%), die Nettoverschuldung stieg von 45,5 auf 186,0 Mio. CHF (191,55 Mio. €). Die Investitionen stiegen um 28,4% auf 288,1 Mio. CHF (296,7 Mio. €). Ein Grossteil davon floss in den Ausbau und die Optimierung verschiedener Produktionsstandorte sowie in den Kauf von Land und den und den Bau einer neuen Produktionsstätte in Mexiko für die Franke Gruppe. Zum Jahresende 2022 beschäftigte die Artemis Group 11.326 Mitarbeiter, 5,7% mehr als Ende 2021.

Geschäftsverlauf Franke Gruppe 2022

Der Nettoumsatz der Franke Group belief sich 2022 auf 2,54 Mrd. CHF  (2,62 Mrd. €) und entsprach damit einem Rückgang von 0,6% gegenüber dem Vorjahr, in dem der Umsatz der Ende April 2021 verkauften Division Franke Water Systems enthalten war. Auf organischer Basis wuchs der Nettoumsatz um 5,5%. Akquisitionen/Devestitionen führten zu einem Rückgang von 2,5%, während Währungseffekte den Nettoumsatz um 3,6% reduzierten.

Nahezu alle Divisionen trugen zum Umsatzwachstum bei. Franke Foodservice Systems profitierte im Berichtsjahr von einer weiterhin soliden Nachfrage und steigerte den Umsatz um 3,9%. Bei Franke Coffee Systems dauerte die Nachfrageerholung nach der Covid-Krise zwar länger, jedoch konnte die Division in den letzten Monaten des Jahres zusätzliche Grossaufträge erfolgreich abwickeln und so den Umsatz um 15,1% erhöhen. Franke Home Solutions, der klare Gewinner der Covid-Krise im Jahr 2021, erlebte einen erfreulichen Start in das Jahr 2022, musste aber in der zweiten Jahreshälfte einen Nachfragerückgang hinnehmen, der auf verändertes Konsumverhalten und Lagerabbau im Vertriebssystem zurückzuführen ist. Dank Preiserhöhungen zur Deckung höherer Material-, Energie- und Logistikkosten ging der Umsatz am Ende nur um 2,5% zurück.

In dem sehr schwierigen wirtschaftlichen Umfeld gelang es der Franke Group erneut, ihre Profitabilität zu verbessern. Der EBIT stieg um 27,3% von 169,8 Mio. auf 216,1 Mio. CHF (222,55 Mio. €). Die EBIT-Marge erhöhte sich um 1,9 Prozentpunkte auf 8,5%.

Von den drei Divisionen trugen insbesondere Franke Foodservice Systems und Franke Coffee Systems zum Ergebnis bei. Franke Home Solutions verzeichnete einen volumenbedingten Rückgang des absoluten EBIT, unter anderem aufgrund einer geringeren Auslastung der Produktionskapazitäten, wobei die EBIT-Marge dank Kostenkontrolle und Preiserhöhungen gegenüber dem Vorjahr unverändert blieb. Demgegenüber erzielten Franke Foodservice Systems und Franke Coffee Systems einen deutlich höheren EBIT. Franke Foodservice Systems konnte ebenfalls Preiserhöhungen durchsetzen, jedoch wirkten sich vor allem die operativen Verbesserungen im US-Geschäft positiv auf die Profitabilität der Division aus. Ohne Restrukturierungen im C-Store-Geschäft und Lagerabschreibungen wäre das Ergebnis noch besser ausgefallen. Zudem übertraf Franke Foodservice Systems EMEA die Profitabilität des Vorjahres deutlich. Bei Franke Coffee Systems wurde die Ergebnisverbesserung von allen Gesellschaften und Regionen getragen.

Die gesamten Investitionen betrugen 73,0 Mio. CHF (75,18 Mio. €, Vorjahr 54,0 Mio. CHF).


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