BASF
Erste Stellungnahme und Maßnahmen

Ludwigshafen. BASF hat zu den Qualitätsabweichungen bei der TDI-Produktion in Ludwigshafen jetzt Stellung genommen: „BASF hat Qualitätsabweichungen bei der TDI-Produktion in Ludwigshafen festgestellt. TDI-Lieferungen aus Ludwigshafen, die zwischen dem 25. August und dem 29. September 2017 produziert wurden, enthalten eine deutlich erhöhte Konzentration an Dichlorbenzol. Inzwischen wurde der Produktionsprozess angepasst, um weitere Qualitätsschwankungen auszuschließen.

BASF hat die Auslieferung des entsprechenden Produktes gestoppt und ihre Kunden informiert. Folgende Maßnahmen wurden ergriffen:

Das Unternehmen nimmt auf BASF-Kosten TDI, das sich noch im Tank des Kunden befindet und noch nicht verarbeitet wurde, zurück. Dieser Prozess soll bis Ende nächster Woche abgeschlossen sein.

Zudem bietet BASF an, sämtliche nicht verarbeitete Schaumblöcke, die mit dem Produkt aus dem entsprechenden Zeitraum hergestellt wurden, auf BASF-Kosten zu sammeln.

Für bereits weiterverarbeitete Produktmengen empfiehlt BASF den Kunden als Vorsichtsmaßnahme Tests durchzuführen, um sicherzustellen, dass die relevanten Grenzwerte der verschiedenen Industrien eingehalten werden. BASF steht in engem Austausch mit den Kunden und bietet bei Bedarf Unterstützung bei Tests und Beratung an.

Eine Kundenhotline wird derzeit eingerichtet.

Dichlorbenzol (DCB) ist eine organische Verbindung. Die farblose Flüssigkeit ist giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung. Dichlorbenzol kann Haut, Atemwege und Augen reizen und steht unter dem Verdacht Krebs zu verursachen.

TDI (Toluoldiisocyanat) ist einer der Ausgangsstoff für den Spezialkunststoff Polyurethan. Dieser Kunststoff wird zu einem großen Teil in der Möbelindustrie (elastische Schäume für Matratzen, Polsterung oder Holzbeschichtungen) sowie in der Automobilindustrie (Sitzpolster) eingesetzt.“

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