Beko Europe
Präsentiert geschärftes Markenportfolio

Eschborn. Der Elektrogerätehersteller Beko hat sich im Jahr 2024 mit der Gründung eines markenübergreifenden Joint Ventures neu aufgestellt. Infolge der Integration der Unternehmen Beko und Whirlpool Europe zu Beko Europe agiert das Unternehmen nun mit einer einheitlichen Struktur und präsentierte die Zahlen des vergangenen Geschäftsjahres und die zukünftige Markenstrategie für die Marken Beko, Bauknecht und Grundig.
Laut eigener Aussage war das Jahr 2024 wirtschaftlich angespannt: Die Inflation bremste die Konsumfreude, geopolitische Spannungen verunsicherten die Verbraucher und vergleichsweise hohe Zinsen in Kombination mit hohen Baukosten dämpften das Küchengeschäft. Als Folge entwickelte sich der Markt der Haushaltsgroßgeräte leicht rückläufig (-0,6%). Gleichzeitig gelang es Beko Europe, die Marktanteile in Deutschland stabil zu halten (-0,1%) vor allem dank höherer Absätze bei Geräten der Marke Bauknecht (+13%) und im Bereich der Kleingeräte (+9%). Um Herausforderungen wie diesen wirksam zu begegnen, setze das Unternehmen auf seine hohe Agilität und Marktnähe, die die Wettbewerbsfähigkeit von Beko Europe stärken sollen. Der Hersteller investiert zudem in die Marken Beko und Bauknecht.
Neue Produkt- und Sales-Strategie
Im Massenmarkt-Segment setzt Beko auf eine strategische Positionierung, die Alltagstauglichkeit, getestete Zuverlässigkeit und nachhaltige Technologien in den Mittelpunkt stellt. Im Mass-Premium-Segment verfolgt Bauknecht als Challenger-Marke den strategischen Ausbau hochwertiger Produktlinien, so das Unternehmen. Der Launch der neuen „Supreme Silence Waschmaschinen“ stellt ein Beispiel dafür dar. Ein weiterer Fokus liege auf der Sortimentserweiterung insbesondere in den Bereichen Trockner und Kühlen als auch dem Vorantreiben des Einbauwachstums. Mit einer Neustrukturierung des Sales Teams mit Verantwortung für alle Beko-Marken unter der Leitung von Sales Director Uwe Paul will Beko Germany die Kundennähe und Marktpräsenz stärken.
Optimierte Markenstrategie
Das Fundament der neuen Strategie soll sein, jeder Marke eine klare Rolle inklusive Markenversprechen zuzuweisen, diese mit Produkten und Features zu untermauern, und das jeweilige Kundenversprechen mit Unterstützung von Media- Budget zu kommunizieren. Beko soll dabei die Marke für die Mitte der Gesellschaft darstellen und setzt auf das Versprechen „Zuverlässigkeit“. Bauknecht werde auf eine gehobenere Zielgruppe im Mass-Premium-Segment ausgerichtet und die Marke Grundig soll sich zunehmend auf kleine Hausgeräte (SDA) fokussieren.
Als zusätzliche zentrale Säulen der neuen Ausrichtung nennt Beko den optimierten Customer Support, den Fokus auf das Thema Nachhaltigkeit sowie die Realisierung kurzer Lieferwege und die Fertigung der eigenen Geräte in Europa.
Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Juli-Ausgabe des küche&bad forum.