Besucherrekord zur Ambiente
Über 147.000 Fachbesucher in Frankfurt

Die positive Stimmung in der Konsumgüterbranche zu Beginn des Jahres hat sich auf der Ambiente fortgesetzt. Die weltgrößte Konsumgütermesse ging heute, Dienstag, mit einem Plus von rund 6.000 Besuchern zu Ende. Dies teilt die Messe Frankfurt heute mit. Insgesamt reisten vom 10. bis 14. Februar 4.580 Aussteller aus 87 Nationen und über 147.000 Fachbesucher aus 132 Ländern nach Frankfurt am Main. Das ist im Vergleich zur Vorveranstaltung ein Wachstum von 4%. Insbesondere der internationale Handel zeigte zur Ambiente wieder starke Präsenz. Mittlerweile kommen 60.000 (plus 13%) der insgesamt 147.000 Fachbesucher aus dem Ausland. Die fünf stärksten Besuchernationen waren Italien, die USA, Spanien, Griechenland und Großbritannien. Besondere Zuwächse verzeichnete die Ambiente bei den Gästen aus USA (plus 15%), Japan (plus 5%) sowie aus den mittel- und osteuropäischen Ländern. Der Internationalitätsgrad der Ambiente ist damit erneut gestiegen und überschreitet in diesem Jahr erstmals die 40% Marke. Der deutsche Handel vor Ort war in bester Laune und trotz einer anhaltend rückläufigen Zahl an Facheinzelhandels-Geschäften genauso zahlreich vertreten wie im letzten Jahr.„Die Ambiente ist das weltweit wichtigste Konjunkturbarometer für die Konsumgüterindustrie. Die diesjährige Messe hat zudem gezeigt, dass die mageren Jahre nun vorbei sind und der Auftakt in den Konjunkturfrühling gemacht ist. Auch wenn ein neues Wirtschaftswunder nicht in Sicht ist, so ist der Markt in Bewegung wie lange nicht mehr. Denn wer Veränderungen will, muss sie selbst herbeiführen“, so Dr. Michael Peters, Geschäftsführer der Messe Frankfurt GmbH.Auch Ottmar Küsel, Vorstandsvorsitzender der Rosenthal AG spürt diesen Optimismus: „Sicherlich wird es durch die Mehrwertsteuererhöhung 2006 Vorzugsgeschäfte geben, aber wir werden in diesem Jahr so viel an Fahrt gewinnen, dass diese positive Entwicklung 2007 nicht gestoppt wird. Die Kunden sind bereit, sich wieder etwas Gutes zu tun.“ Denn „Geiz ist nicht mehr schick“, sind sich Industrie und Handel auf der Ambiente einig. Entsprechend wird bei manchem Aussteller von Umsatzsteigerungen während der Messe im zweistelligen Bereich berichtet. Auch der thüringische Porzellanhersteller Kahla ist mehr als zufrieden: „Die Messe lässt sich mit einem Wort beschreiben: Phänomenal! Die Stimmung ist extrem gut, die Kunden kommen nicht mehr um zu jammern, sondern mit der Frage, was zu tun ist, um nach vorne zu kommen. 2006 wird insgesamt ein tolles Jahr, die positive Grundstimmung, die in den Nachrichten zu spüren ist, überträgt sich“, ist Andreas Kroll, Geschäftsführer Vertrieb Kahla/Thüringen Porzellan GmbH begeistert.Die Zeiten, in denen maßlos billig konsumiert wurde, sind laut Industrie vorbei: „Bewusst und hochwertig kaufen liegt wieder im Trend. In diesem Zusammenhang wird auch der Produktionsstandort kritisch hinterfragt. Der Kunde ist bereit, für die Arbeitsplatzsicherung in Deutschland tiefer in die Tasche zu greifen“, beschreibt Matthias Hey, Inhaber von Hey-Sign, Wohnaccessoires-Hersteller aus Meerbusch, die aktuelle Situation. Das Qualitätssiegel „Made in Germany“ gewinnt wieder mehr an Bedeutung und wird, nicht allein im Inland, stärker nachgefragt.Das Fazit der keramischen Industrie lautete insgesamt „zufrieden“. Peter Frischholz, Hauptgeschäftsführer im Verband der Keramischen Industrie e.V. bemerkte vor allem die deutlich positivere Stimmung als noch im Vorjahr: „Unserem Eindruck nach wächst bei Handel und Endverbrauchern das Bewusstsein dafür, dass gute Qualität ihren Preis hat. Bei guter Frequenz wurden von unseren Mitgliedern überwiegend positive Gespräche auf der Messe geführt. Die Ambiente gibt dem Handel und den Ausstellern genau die richtigen Impulse für ein aussichtsreiches Geschäftsjahr 2006.“Neben einer höheren Frequenz und deutlich besseren Gesprächen, sieht Bernd Müller, Marketing Director Zwilling J.A. Henckels AG aus Solingen, vor allem eine stärkere Bereitschaft zum Wagnis: „Die Unterscheidung zwischen den Aktiven und Nicht-Aktiven wird deutlicher. Und das sowohl im Handel wie bei den Herstellern“. Stephan Koziol, Vorsitzender des europäischen Verbandes Lifestyle (EVL) und Geschäftsführer von koziol<

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