BHB-Gartenfachmarkt-Kongress
Für jede Generation das passende Marketing

Eine rundum gelungene Veranstaltung – so laut Bundesverband Deutscher Heimwerker-, Bau- und Gartenfachmärkte (BHB) das einstimmige Votum der rund 250 Teilnehmer des diesjährigen Gartenfachmarktkongresses. Mit Gästen aus Deutschland, England, Italien, Irland, Österreich, der Slowakei und der Schweiz habe der 3. BHB-Gartenfachmarktkongress am 11. und 12. Oktober in Potsdam erneut unter Beweis gestellt, dass es sich hierbei um das internationale Kongressereignis für die Garten- und Freizeitbranche handle.Gartenfachmarktexperten aus dem In- und Ausland hätten mit den Teilnehmern über die Zukunftsstrategien der Gartenbranche diskutiert. Zur Riege der namhaften Referenten hätten unter anderem Paolo Alemagna, Vorstand der Obi AG, Ray Colman, CED der irischen Baumarktkette Woodie’s und John Stanley von John Stanley Assoc. aus Australien gehört. Gleichzeitig habe die Kongress begleitende Fachausstellung „GardenWorld2005“ über aktuelle Neuheiten und Dienstleistungen für den Garten informiert.Auch in den derzeitigen schwierigen Zeiten gebe es noch kaufkräftige Konsumentengruppen, welche gewillt seien, auch weiterhin in ihre Gärten, in Balkon oder Terrasse zu investieren. Aufgabe des Handels sei es, diese Kunden zu identifizieren und zielgruppengerecht mit ihnen zu kommunizieren.Zu dieser Gruppe zähle die „Generation Silver“. Bei dieser Generation der über 60-Jährigen machten nach Auskunft der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) Gartenprodukte einen großen Teil des täglichen Konsumbedarfs aus. Es gelte also mit zielgruppengerechten Sortimenten und Dienstleistungen wie ergonomischen Arbeitsgeräten oder einem Einpflanzservice den Bedürfnissen der Generation entgegenzukommen und dieses zur Zeit noch brachliegende Potenzial zu nutzen.Die führende irische Baumarkt- und Gartencentergruppe Woodie´s bediene nach Aussage des Geschäftsführers Ray Colman diese Kundengruppe mit speziellen Angeboten. So gebe es wöchentlich einen Seniorentag, an dem Kunden über 60 Jahre Sonderrabatte eingeräumt würden.Das „Generational Marketing“ habe auch der australische Trendexperte John Stanley als Chance für die deutschen Gartencenter erkannt. Jeder Kunden- und Altersgruppe genau das anzubieten, was sie möchte und brauche, sei das ganze Geheimnis. Und das in einer Umgebung, in der aktuelle Trends und Farben aus der Modewelt aufgenommen und Kunden inspiriert würden: das Gartencenter als emotionales Lifestyle- und Fashioncenter!Im Gleichklang von Produkt, Preis und Emotion sehe denn auch der Schweizer Erwin Meier-Honegger, Geschäftsführer der Ernst Meier AG und Vizepräsident des Internationalen Gartencenter-Verbands, das Erfolgsrezept für Gartencenter. Denn nur, wenn diese Dreidimensionalität berücksichtigt und die drei Komponenten als gleichberechtigt betrachtet würden, hätten die Händler eine Chance, sich auf dem hart umkämpften Markt durchzusetzen.Lust machen, Verführen und Ideen geben – kaum ein Unternehmen habe das so verinnerlicht wie Knauber. Um dies erfolgreich umzusetzen, bedürfe es aber einer inhaltlich abgestimmten Mehrwertstrategie, die Vertriebs- und Einkaufsleiter Heribert Dammann am Beispiel des vor einem Jahr eröffneten Marktes in Köln-Pulheim dargelegt habe. Weitere erfolgreiche Beispiele aus der Praxis habe Thomas Kreft von den Hagebau-Gartencentern geliefert, der seine Aufgabe darin sehe, seine Gesellschafter mit Ideen zu versorgen, damit diese wiederum ihre Kunden inspirieren könnten.Das umfangreiche Kongressprogramm sei durch parallele Praxisforen ergänzt worden, in denen über Pricing-Strategien, Kundenbindung, neue Sortimente und Merchandising debattiert worden sei.

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