Blanc & Fischer-Gruppe
Umsatzverluste in herausforderndem Umfeld

Der Vorstand der Blanc & Fischer Familienholding (v.l.): Dr. Karlheinz Hörsting, Mitglied des Vorstands, zeitgleich CEO E.G.O.-Gruppe; Frank Gfrörer, Mitglied des Vorstands, zeitgleich CEO Blanco-Gruppe; Bernd Eckl, Vorsitzender des Vorstands / CEO, und Heiko Pott, Finanzvorstand / CFO. Foto: Blanc & Fischer Familienholding

Oberderdingen. Die Blanc & Fischer-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2024 einen Umsatz von 1,13 Mrd. Euro erwirtschaftet. Dabei handelt es sich um einen Rückgang von 9,2% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Zugleich forciert der Zulieferer für die Küchen- und Hausgeräteindustrie seine Internationalisierung und setzt mit einem Gesamtvolumen von 65 Mio. Euro Investitionskurs fort. 

In der Jahrespressekonferenz am heutigen 10. April gaben neben Bernd Eckl, Vorstandsvorsitzender der Gruppe, der Finanzvorstand Heiko Pott und die Vorstandsmitglieder Dr. Karlheinz Hörsting (zugleich CEO der E.G.O.-Gruppe) und Frank Gfrörer (zugleich CEO der Blanco-Gruppe) Einblick in die Entwicklung des Konzerns mit seinen Marken Arpa, B.Pro, Blanco, E.G.O. und Kugel.

Mit 637 Mio. Euro (-9%) leistete die E.G.O.-Gruppe traditionell den größten Beitrag zum Konzernumsatz. Blanco erzielte im schwierigen Marktumfeld einen um 7% rückläufigen Umsatz von 383 Mio. Euro – rund ein Drittel des Konzernumsatzes. B.Pro unterschritt den Vorjahresumsatz um rund 14% und erreichte rund 86 Mio. Euro. Das Geschäft mit professioneller Küchenausstattung (Segment „Catering“) sei dabei relativ gesehen mit knapp 4% Umsatzrückgang recht stabil gewesen, aber das Industriegeschäft von B.Pro habe besonders unter dem strukturellen Wandel hin zur Elektromobilität gelitten. Bei der regionalen Verteilung der Umsätze zeigt sich die starke Bedeutung der Märkte in Deutschland (mit 25,5% stärkster Einzelmarkt) und Europa (45,5%). 

Die Gruppe investierte im Jahr 2024 eine Summe von 65 Mio. Euro beispielsweise in moderne Werke bei E.G.O. oder die Markenbildung und eine Standorterweiterung bei Blanco. Wie bereits im Vorjahr seien dabei mehrere Millionen Euro in den Standort Oberderdingen geflossen – unter anderem in die Weiterentwicklung der Marke Blanco durch das neue Brand Experience Center. Der Campus wurde zudem komplett umgestaltet sowie ein Prüflabor und Büroräumlichkeiten modernisiert.

„Unsere Kernmärkte haben sich schwächer als prognostiziert entwickelt – und sie werden wohl vorerst auf diesem Niveau bleiben“, erklärte Eckl. „Ohne die weitreichenden Maßnahmen der vergangenen 18 Monate hätten wir heute ein deutlich anderes Ergebnis zu verzeichnen. Es gilt daher, mit wetterfestem Schiff, eingeschworener Crew und kühlem Kopf Kurs zu halten in die Zukunft und die Strukturen weiter den Marktgegebenheiten anzupassen. Gleichzeitig gilt es aber auch, die Zukunft zu gestalten. Es gehört seit unserer Gründung vor 100 Jahren zur DNA unseres Unternehmens, dass wir danach streben, das Leben der Menschen einfacher zu machen.“ 

Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der April-Ausgabe des küche&bad forum. 


zum Seitenanfang

zurück