Brüsseler Möbelmesse 2023
Bekanntes mit neuen Akzenten

Foto: Brüsseler Möbelmesse

Die Brüsseler Möbelmesse bleibt nach eigener Aussage, die „Plattform par excellence, wo Möbelhersteller und Möbelhandel sich treffen“.

Mit einem marktkonformen Angebot, einer klaren Segmentierung und einer menschengerechten Gesamtfläche bleibe die Möbelmesse ein Ort, an dem man effizient ins Geschäft kommen kann. „Nicht ohne Grund haben wir im vergangenen Jahr den Slogan 'bubble up your business' lanciert. Nach einer Zeit des erzwungenen weltweiten Innehaltens war es unerlässlich, den Blick wieder nach vorne zu richten und auch das Möbelgeschäft aufs Neue ins Rampenlicht zu setzen“, so die Veranstalter.

Mit dem neuen Kampagnenbild richtet die Möbelmesse 2023 wieder den Blick in die Zukunft, diesmal aber richtet sich der Fokus auf die anderen Kernelemente des Möbel- und Designgeschäfts: Ästhetik, Inspiration und zukunftsorientiertes Handeln. Die Natur spielt dabei die Rolle eines Bindeglieds. Sie ist ein Quell für Design, Materiallieferant und fungiert als Regulator angesichts der zunehmenden Klimaproblematik. In einem sich ständig wandelnden Kontext ist es für jeden Fachmann umso wichtiger, den Kern seiner Tätigkeit richtig zu umreißen und dementsprechend Innovationen zu entwickeln.

Daher bekam nicht nur das Kampagnebild der Brüsseler Möbelmesse ein neues Styling, auch diverse Facetten des Events wurden erneut unter die Lupe genommen. Auch wenn Möbel nach wie vor zur Grundausstattung eines jeden Haushalts gehören, stellen wir als Branche eine rasante Entwicklung in Hinblick auf Technologie und Verkaufstechniken, aber auch in hinsichtlich der Erwartungen und des Kaufverhaltens der Verbraucher fest.

Neu in Brüssel

Anfang September hat die Möbelmesse bereits deutlich mehr Quadratmeter Standfläche verkauft als im November 2022. Halle 4 ist zum ersten Mal seit 2018 bis auf den letzten Quadratmeter ausgebucht. Dabei leisteten zwei der treuesten Aussteller Unterstützung: Passe Partout und Recor Group. Sie verlassen nach mehr als 20 Jahren ihren vertrauten Platz in Halle 5, um die Besucher mit einer größeren Fläche und einem neuen Standkonzept noch besser empfangen zu können. Zudem kann die Messe in diesem Jahr in Halle 5 zwei neue Namen begrüßen: Beka und Saunaco. Auch in Halle 3 verzeichnet die Ausstellung eine große Zunahme der Standfläche bei den „traditionellen“ Ausstellern. „Wenige Monate vor der Messe stellen wir ein ähnliches Phänomen auch in Halle 6 fest, wo die Zahl der Aussteller aus dem Schlafzimmersegment derzeit noch geringer ist als im letzten Jahr, die Fläche aber bereits jetzt erheblich größer. Schließlich freuen wir uns, zwei Monate vor Messebeginn und zum zweiten Mal in Folge deutlich mehr Aussteller aus dem nordischen Raum begrüßen zu können, mit den Neuzugängen Ecolife Beds, Dan-Form, Tenzo, Innovation Living und Torpe“.

Ausgestaltung der Hallen Für die Edition 2023 hat die Möbelmesse der allgemeinen Gestaltung der Hallen und der Eingangsbereiche ein ganz besonderes Augenmerk gewidmet. Die Eingangshallen stehen im Zeichen der Natur, Pläne und Ausschilderung sind von einem Künstler entworfen, Kunstwerke, die sich im Laufe der Messe weiterentwickeln, der Stuhl aus dem Kampagnenbild als Selfie-Spot usw. Mehr denn je möchte die Möbelmesse den Besucher inspirieren, indem sie ihn der Außenwelt entzieht und in ein festliches Möbel-Walhalla eintauchen lässt.

Square Zone (Halle 3) Auch Halle 3 ist flächenmäßig angewachsen. Die Square-Zone, die sich in den letzten Jahren immer mehr zu einem Ort der Inspiration und der Entdeckung von Neuheiten entwickelt hat, wurde in diesem Jahr leicht verkleinert, hat aber laut Messe in Bezug auf Angebot und Relevanz einen großen Sprung nach vorne gemacht. So wurden beispielsweise die Design Street und die Design Academy zur Design Academy 'Masters & Scholars' zusammengefasst. Der Besucher findet dort eine schöne Auswahl an Produkten etablierter Namen aus der Welt des Designs, kombiniert mit Kreationen der vielversprechendsten Möbeldesign-Studenten. Außerdem finden sich bei Square auch das im letzten Jahr eingeführte Konzept "Bubble up your Store", eine Art Möbelgeschäft von morgen, wo Einzelhändler mit Anbietern von Waren und Dienstleistungen, die sie bei der Optimierung ihrer Verkaufsfläche unterstützen, Kontakt aufnehmen können. Square ist auch der Ort, wo die Besucher von nun an Schaukästen mit Informationen zu bestimmten Themen finden können. „In diesem Jahr haben wir uns dafür entschieden, das Thema Ökologie besonders herauszustellen. Auch finden die Besucher hier nützliche Informationen zu diversen Akteuren der Möbelbranche, die weder Hersteller noch Händler sind. Ein paar Meter weiter befindet sich ein angenehm gestalteter Entspannungsbereich, wo der Besucher in aller Ruhe die Druckexemplare unserer Pressepartner entdecken kann. Für Aussteller, die besondere Aufmerksamkeit erwecken möchten, stellen wir am Eingang von Square wie auch an den beiden anderen Eingängen ein Podium zur Verfügung, auf dem sie ein Möbelstück ins Rampenlicht rücken können“, so die Veranstalter.

Digital und Papier

Wie für die gesamte Möbelbranche ist es auch für die Möbelmesse wichtig, zwischen real und digital ein gut ausgewogenes Gleichgewicht zu finden. Letztes Jahr wurde das gedruckte BE-Magazin zu einem Newsletter mit Blog umgestaltet. Dies ermögliche es auch in diesem Jahr, die Besucher selbst außerhalb der vier Messetage über das zu informieren, was es vor Ort zu sehen und zu erleben gibt. Die Umstellung auf ein digitales Format schuf somit die Möglichkeit, den Messezeitraum zu verlängern. Doch in diesem Jahr hat sich die Möbelmesse entschlossen, auf der Messe selbst auch eine kostenlose Papierzeitung zu verteilen. „Das ist einfach der beste Weg, um die Besucher zwanglos und effizient darüber zu informieren, wie sie noch mehr aus ihrem Besuch herauholen können.“

ECO-Stories

Ökologie  spielt in der Kampagne in diesem Jahr eine zentrale Rolle. Deshalb führt die Messe jetzt ein 'ECO-Stories-Label' ein, mit dem die Besucher auf dem Messeplan auf einen Blick sehen können, welche Aussteller sich aktiv um umweltfreundliche Lösungen bemühen. Eine eindeutige ökologische Rendite zu berechnen, ist auch heute noch eine enorme Herausforderung. Dieses Label verschafft die Möglichkeit, sich über Erfahrungen und Know-how auszutauschen.

Effizienz

Abgesehen von den Neuerungen, ist sich die Brüsseler Möbelmesse natürlich weiterhin treu. So bleibt die effiziente Geschäftstätigkeit in einer angenehmen und gastfreundlichen Atmosphäre das absolute Hauptanliegen des Events. Die Effizienz spiegelt sich im Quadratmeterpreis wider, der im Vergleich zu konkurrierenden Messen nach wie vor sehr günstig ist, aber auch im Eintrittspreis für die Besucher. Obwohl der Eintrittspreis in diesem Jahr zum ersten Mal seit Jahren angehoben wurde, liegt der Preis mit 28 Euro für eine 4-Tageskarte immer noch weit unter dem Durchschnitt vergleichbarer Events. Die Besucher finden in Brüssel zudem in eine klar segmentierten Messe , mit Ständen mitmenschlichen Ausmaßen, die ein marktgerechtes Angebot präsentieren.

Gastfreiheit

Obwohl die letzten Jahre viele Messe- und Eventveranstalter schwer getroffen haben, ist es der Möbelmesse bisher gelungen, die Auswirkungen auf ihre Organisation zu begrenzen. Dies verdankt sie vor allem der engen Bindung an ihre Kunden und Lieferanten. Was bedeutet das für die Besucher? Der Verzehr von Snacks und Getränken ist in den Open-Bar-Bereichen nach wie vor kostenlos, alkoholische Getränke werden nun jedoch berechnet. Außerdem werden auch einige neue Cateringstände eröffnet.

Objektmarktkennzeichnung – Trendpassagen – Balthazar Awards

Die Möbelmesse stellt ihren Ausstellern, die im Projektmarkt tätig sind, eine Objektmarktmarkierung zur Verfügung, so dass der der interessierte Besucher auf dem Plan sofort seine effizienteste Route abstecken kann. Des Weiteren findet am Dienstagabend nach wie vor die Verleihung der Brüsseler Balthazar Awards statt, wenngleich die bekannte Preisverleihung in einem neuen Gewand einherkommt. Und auch in diesem Jahr werden die Trendpassagen wieder der Ort sein, wo man die neuesten Trends entdecken kann, und vor allem, wie diese von den Ausstellern in ihren Produkten umgesetzt werden.


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