Bundesverband E-Commerce und Versandhandel
Deutlicher Umsatzverlust im Onlinehandel

Der Onlinehandel profitiert nicht von der Coronakrise, im Gegenteil: der E-Commerce ist im März 2020 gegenüber dem Vorjahreszeitrum um fast 20% eingebrochen. Dies geht aus den Berechnungen des Bundesverband E-Commerce und Versandhandel (bevh) hervor. Demnach stagnierte der Onlinehandel zwischen Januar und März mit einem geringen Plus von 1,5 Prozent im Vergleich zum 1. Quartal 2019 nahezu. Das Wachstum im ersten Quartal dieses Jahres lag damit deutlich unter den starken Vorjahreswerten von 11,2%. Die Kunden kauften im Onlinehandel zwischen Januar und März 2020 Waren für 16.482 Mio. Euro inkl. USt ein (1. Q. 2019: 16.244 Mio. Euro inkl. USt).

„E-Commerce ist heute ein normaler Einkaufskanal. Deshalb wirkt sich solch eine Krise in der Konsumstimmung voll auf unsere Branche aus. Die Behauptung, der E-Commerce würde pauschal als ‚Gewinner‘ aus der Corona-Pandemie hervorgehen, ist schlicht falsch“, so Gero Furchheim, Präsident des bevh und Sprecher des Vorstands der Cairo AG. „Richtig ist aber, dass die Chancen des E-Commerce für die Versorgung der Kunden und die Geschäftsmodelle des Einzelhandels neu erlebt werden.“

Positiv entwickelte sich im 1. Quartal das Geschäft im Warengruppen-Cluster „Einrichtung“ (Möbel/Lampen/Deko, Haus- /Heimtextilien, Haushaltswaren-/geräte): Im 1. Quartal 2020 stieg der Online-Umsatz auf insgesamt 2.623 Mio. Euro inkl. USt (1. Q. 2019: 2.542 Mio. Euro inkl. USt). Dies ist ein Wachstum von 3,2% im ersten Quartal.


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