Butlers
Kleine Geste in Corona-Zeit
Butlers verschenkt bundesweit Oster-Nester an Familien in Not, Seniorenheime und Mutter-Kind-Einrichtungen. 30.000 österliche Dekorationsartikel und Süßigkeiten schmücken derzeit die Tische der 85 Corona-stillgelegten Butlers-Filialen. Auch im Lager der Einzelhandelskette gibt es Vorrat. Selbst durch die gestiegene Nachfrage im Online-Shop des Familienunternehmens könne diese Menge nicht an Kunden gebracht werden. „Und zugleich gibt es in Deutschland zahllose Familien“, erklären Fernsehmoderatorin Bettina Böttinger (WDR) und Sozialdienst-Geschäftsführerin Monika Kleine (SkF Köln), „die ihren Kindern in diesen Zeiten kaum eine warme Mahlzeit kochen, geschweige denn einen Osterhasen schenken können. Es gibt Obdachlose, deren übliche Anlaufstellen geschlossen sind. Mutter-Kind-Heime, Frauenhäuser, Seniorenheime und Krankenhäuser, wo Menschen isoliert sind und Ärztinnen, Ärzte, Pflegerinnen und Pfleger am Limit arbeiten.“
Ihnen allen soll jetzt mit der Ware aus Läden und Lager eine zumindest kleine Freude gemacht werden. „Auf seine Nächsten und Nachbarn zu sehen“, so Butlers-Geschäftsführer Wilhelm Josten, „ist grundsätzlich, aber besonders in dieser Ausnahmesituation wichtig: geht es ihnen gut? Kann man helfen?“ Butlers kann — und hat so all seine Filialleiter in Deutschland, Österreich und der Schweiz gebeten, in ihrer Stadt Nachbarn und Projekte zu finden, die „eine kleine Geste“ und Hilfe gebrauchen können. In Köln, wo die Butlers-Zentrale ist, haben der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF), der Sozialdienst katholischer Männer (SKM) und die Caritas dabei geholfen, besonders wichtige Adressen zu finden. Moderatorin Bettina Böttinger, der die Nachbarschaftshilfe ein persönliches Anliegen ist, wird am Samstag, 11. April, einer der vielen Osterhasen sein, die Nester — kontaktfrei — vor die richtige Haustür bringen.
„Unsere Mitarbeiter vermissen den Umgang mit unseren Kunden jeden Tag“, erzählt Josten, „sie freuen sich daher sehr, sich jetzt auf diese Weise einbringen zu können.“ Denn eines sei klar, sind sich Böttinger, Kleine und Josten einig: „Die ganze Welt verändert sich in diesen Monaten. Es ist wichtig, dass wir von hier aus alle gemeinsam in eine gute Richtung gehen.“