Ceka
Büromöbelhersteller in vorläufiger Insolvenz
Alsfeld / Gießen. Der Büromöbelhersteller Ceka mit Sitz in Alsfeld befindet sich seit 2. Juli in einem vorläufigen Insolvenzverfahren. Die Produktion des Unternehmens soll ab August wieder komplett hochgefahren werden.
Das Amtsgericht Gießen hat Rechtsanwalt Dr. Michael Lojowsky von der Kanzlei Brinkmann & Partner als vorläufigen Insolvenzverwalter über das Vermögen des Herstellers bestellt. In den vergangenen Wochen hat er sich gemeinsam mit seinem Team ein Bild über die wirtschaftliche Situation des Unternehmens gemacht sowie Maßnahmen zur Stabilisierung der zwischenzeitlich ruhenden Produktion und Auslieferung eingeleitet. Die Gehälter der rund 115 Mitarbeiter soll der vorläufige Insolvenzverwalter über eine Insolvenzgeldvorfinanzierung für mindestens zwei Monate gesichert haben.
Der vorläufige Insolvenzverwalter hat zudem einen Investorenprozess in die Wege geleitet. Ziel sei es, potentielle strategische Investoren zu finden, so dass der Produktionsstandort in Alsfeld mit möglichst vielen Arbeitsplätzen erhalten werden kann.
Der von Lojowsky eingesetzte Interimsmanager Dominik Schiller steht laut eigener Aussage gemeinsam mit dem Ceka-Einkaufs- und Vertriebsteam in engem Kontakt mit Lieferanten und Kunden. „Unter anderem hat die Stadt Wuppertal einen umfangreichen Auftrag platziert, außerdem wird Ceka im kommenden Monat für ein großes im Ruhrgebiet ansässiges Unternehmen die Büroausstattung fertigen“, sagt Lojowsky.
Adem Maden, Betriebsratsvorsitzender von Ceka, ergänzt: „Der Betriebsrat begleitet das derzeit laufende Verfahren mit großem Verantwortungsbewusstsein und in enger Abstimmung mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter. Unser gemeinsames Ziel ist es, das Unternehmen auf einen stabilen und zukunftsfähigen Kurs zu führen“.