Christmasworld / Messe Frankfurt
Was 2019 am Weihnachtsbaum hängt …
Der Countdown läuft: In wenigen Wochen stehen die neuesten Weihnachtstrends in den Schaufenstern und Regalen im Handel. Originelle Accessoires, Baumkugeln und nachhaltige Dekoideen für die weihnachtliche Zeit orderten über 45.300 Facheinkäufer aus 123 Ländern Ende Januar auf der Christmasworld in Frankfurt. Welche Produkte die Einkäufer aus dem umfangreichen Sortiment der 1.085 Aussteller besonders gerne orderten, verraten einige der Christmasworld-Aussteller.
„Tender festivities“, „essential ceremonies“, „sweet traditions“ und „luminous celebrations“ – so bezeichnet das Stilbüro bora.herke.palmisano die vier großen Trendwelten für die kommende Festsaison 2019/20. „Tender festivities“ ist ein ruhiger und stiller Trend mit reduzierter Formgebung. Natürlichkeit und Modernität, kombiniert mit rauen und rustikalen Aspekten zeichnen „essential ceremonies“ aus. Fröhlich, charmant und leichtfüßig kommt dagegen „sweet traditions“ daher: Die Oberflächen erinnern an Zuckerguss und -perlen, Handgeschriebenes und Gezeichnetes. Bei „luminous celebrations“ zaubern changierende Metallfarben, schillernde Oberflächen, Pailletten, ultraglänzende Finishs und Lurexeffekte sowie Samt und Federn eine glamouröse Weihnachts-Dekoration.
Hochwertigkeit, Nachhaltigkeit, Tradition
Vier Trends, vier Welten mit einzigartigen Produktlandschaften. Doch was wurde besonders gut geordert? Was wird in wenigen Wochen im stationären und im Online-Handel zu finden sein?
„Der Meisenknödelhalter, das Schlüsselbrett und auch der Hirschaufsteller – alles Produkte aus Holz“, zählt etwa Benjamin Wolffs, Marketingleiter von Designimdorf, auf. Das Unternehmen aus dem Hochschwarzwald steht für originelle Produkte, modern und reduziert in der Formgebung, mit Augenmerk auf Nachhaltigkeit. „Reduzierte Tradition ist ein Trend und der schlägt sich bei uns auch in den Verkaufszahlen nieder“, erklärt er. Außerdem gut geordert wurden der Räucherzwerg, das Rauchhaus sowie ein gelaserter Stern aus Nussbaum für den Weihnachtsbaum. Für hochwertige und nachhaltig hergestellte Produkte gebe es einen wachsenden Kundenstamm.
Hochwertigkeit ist ein Thema, das die Einkäufer interessiert, zu diesem Ergebnis kommt auch Christian Schmidt von Gift Company: „Produkte, die in handwerklicher Hinsicht aufwendiger sind, sind gefragt. Das spüren wir.“ Es müsse entweder sehr günstig sein oder teuer, im mittleren Segment passiere wenig. So sind etwa aufwendig produzierte Vasen sehr gut geordert worden. Sehr gefragt sei überdies der kleine gläserne Tannenbaum gewesen, dessen Inneres man mit Tannenzapfen oder auch Blumen und Lichterketten dekorieren kann.
Deutsche Handwerkskunst ist überregional gefragt. Davon profitiert auch die Deutsche Weihnachtssterne Manufaktur. Das Unternehmen wurde 2012 gegründet und produziert Weihnachtssterne in unterschiedlichen Größen aus Papier, von Hand gefaltet, beschnitten, geklebt, gefärbt. Die Inhaberin, Designerin und Gründerin Nicola Tennie dazu: „Zwar sitzen unsere Hauptkunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz, wir verkaufen aber auch nach Japan und in die USA – nach Las Vegas oder New York beispielsweise. German handycraft hat hier einen hohen Stellenwert und die Tatsache, dass wir handgefertigte, hochwertige Unikate produzieren. Das kommt an.“.
Bei Inge's Christmas Decor lief das Thema „Red and Glorious“ gut. „In den vergangenen Jahren waren bei uns eher puristische Themen gefragt, dieses Thema aber ist opulenter und schwerer. Im Detail zeichnet es sich aus durch Rottöne, Blau und Gold akzentuiert mit Schwarz, Pink, Violett-Tönen. Dazu kombiniert Blumenmuster, Edelsteine und ein exotischer Vogel, der sehr gut lief“, erklärt Designerin Birgit Müller-Blech. Gut geordert wurde zudem das Thema „Real and Calm“ – ein ruhiges, besinnliches Thema in den Farben Fels-Grau, Schneeweiß und mit warmen Beigetönen. Gefragt bei den Einkäufern war außerdem „Warm and Protected“ mit warmen Rot und Toffee-Farben sowie Zapfen-Formen, Eicheln, Vögeln aber auch einem kleinen Hund oder ein skilaufendes Kind.