Collection C
Sanierung im Insolvenzverfahren

Auf der Herbstmesse sah die Zukunft von Collection C noch bestens aus – mit neuen Sortimenten, die gut ankamen. Jetzt musste trotz hoher Auftragsbestände vor allem aufgrund äußerer Umstände Insolvenz angemeldet werden. Geschäftsführer Ralf Hentschel glaubt aber an eine erfolgreiche Sanierung. Foto: Schwarze

Die Collection C Möbelvertriebs GmbH aus Weimar hat am 27.12.2022 den Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens beim Amtsgericht Erfurt gestellt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Fachanwalt für Insolvenzrecht und Sanierung Marcello Di Stefano von der Kanzlei Diligens bestellt. Der Geschäftsbetrieb des Spezialisten für Lizenzmarken wird, so heißt es in der heutigen Mitteilung des Unternehmens, vollumfänglich weitergeführt und auch die Löhne und Gehälter sind gesichert.

Neben der allgemeinen Konsumflaute, welche auch die Möbelbranche im Jahr 2022 voll erfasst hat, sind die Hauptgründe für den Schritt in ein Insolvenzverfahren, so das Unternehmen weiter, erhebliche Lieferverzögerungen eines wichtigen Produktionspartners und der signifikante Zahlungsverzug eines großen Kunden.

„Alle Bemühungen die entstandene Liquiditätslücke zu schließen haben leider nicht zum Erfolg geführt, so dass der Insolvenzantrag unausweichlich wurde“, so der Geschäftsführer Ralf Hentschel.

Die wesentliche Aufgabe für das 14-köpfige Team der Collection C und den vorläufigen Verwalter wird in den nächsten Wochen darin bestehen, den wieder stark gewachsenen Auftragsbestand gemeinsam mit den Lieferanten und Kunden sicherzustellen. Der strategische Fokus wird auf der Stärkung der Marktposition der Collection C als Lizenzmarkenvertrieb unter Einbindung neuer Investoren liegen.

„Jetzt geht es darum das Unternehmen zu stabilisieren und eine nachhaltige Sanierung einzuleiten“, so der vorläufige Insolvenzverwalter Di Stefano.


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