Creditplus Bank
Nachfrage nach Möbeln nimmt in Deutschland zu

Innerhalb des vergangenen halben Jahres ist die Bereitschaft der Deutschen zum Möbelkauf deutlich gestiegen. Das zeigt der Creditplus-Verbraucherindex, eine halbjährliche, bevölkerungs-repräsentative Befragung von 2.000 Teilnehmern ab 16 Jahren. Demnach möchten sich 37 Prozent der Deutschen in den kommenden drei Monaten neu ausstatten. Binnen eines halben Jahres legte das Interesse an Möbeln des unteren und mittleren Preissegments zu. Die Nachfrage nach Luxuseinrichtung sank hingegen.

Einrichtungsgegenstände für die eigenen vier Wände stehen bei den Verbrauchern deutlich höher im Kurs als noch vor einem halben Jahr. Damals gaben lediglich 33% der Befragten an, innerhalb von drei Monaten neue Möbel anschaffen zu wollen. Seitdem stieg die Kaufbereitschaft um vier Prozentpunkte an.

Zuwachs in günstigen Preisklassen

Im Vergleich zur Befragung im Herbst 2018 wuchs der Anteil derjenigen, die Möbel der günstigsten und zweitgünstigsten Preiskategorie kaufen möchten, von 57% auf 60%. So wollen derzeit 33% der potenziellen Käufer lediglich bis zu 625 Euro für die Wohnungseinrichtung ausgeben. Darüber hinaus sind 27% bereit, zwischen 625 und 1.250 Euro zu investieren. Mehr als 1.250 Euro wollen hingegen momentan nur 40% der potenziellen Käufer für Möbel ausgeben. Im Vergleich zum Herbst 2018 entspricht das einem Rückgang um drei Prozentpunkte.

Besonders gefragt sind Wohnzimmermöbel. Sie stehen bei 52% derjenigen, die sich derzeit neu einrichten wollen, ganz oben auf der Liste. Zudem planen 40%, für das Schlafzimmer ein Bett, einen Schrank oder dergleichen zu kaufen. 24% möchten lieber in die Küche investieren. Weniger als jeder Fünfte nimmt sich hingegen den Kauf von Möbeln für Bade-, Ess- und Kinderzimmer vor.

Bereitschaft zur Kreditfinanzierung hängt vom Alter ab

Die Attraktivität von langfristigen Kreditfinanzierungen ist wegen der anhaltenden Niedrigzinsphase weiter attraktiv. Das könnte ein Grund dafür sein, dass die Verbraucher verstärkt den vollen Kaufpreis als Kredit aufnehmen möchten. Während 28% erwägen, die ganze Summe in Raten zu zahlen, kommt es für 20% infrage, den Kauf teilweise über einen Kredit zu finanzieren. Gerade für die Gruppe der 22- bis 34-Jährigen ist eine Kreditfinanzierung interessant, da ihre Rücklagen meist noch gering sind. Gleichzeitig ist ihr Bedarf an Möbeln groß, da in diesem Lebensabschnitt häufig ein eigener Haushalt eingerichtet oder aufgewertet wird. Für 62% der jungen Menschen ist deshalb ein Kredit eine Option. „Speziell bei Möbeln entscheiden sich die Konsumenten zurzeit häufiger für günstige Modelle“, sagt Belgin Rudack, Vorstandsvorsitzende der Creditplus Bank. „Eine Rolle spielen dabei sicher auch die ungewissen Konjunkturaussichten. Angesichts der Unsicherheit durch Handelsstreitigkeiten oder den Brexit sind manche Verbraucher nur zu Investitionen in einem überschaubaren Rahmen bereit.“

Zur Studie "Creditplus Verbraucherindex Frühjahr 2019"

Im Februar 2019 wurden 2.000 Personen ab 16 Jahren online durch das   Marktforschungsinstitut Toluna befragt. Die Studie ist repräsentativ und bietet einen Einblick in das Verbraucherverhalten der Bevölkerung. Die Ergebnisse stellen Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Verbrauchergruppen heraus.

Die Studie steht hier zum Download zur Verfügung.


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