Curt Bauer
Endgültiges Aus für Bettwäsche-Hersteller

Die hochwertigen Heimtextilien von Curt Bauer sind fester Sortimentsbestandteil bei zahlreichen namhaften Fach- und Einzelhändlern. Doch nun gehen bei dem Spezialisten für Heim- und technische Textilien im sächsischen Aue endgültig die Lichter aus. Trotz aller Bemühungen werde es aller Voraussicht nach keine Investorenlösung für das angeschlagene Unternehmen geben, sagt Insolvenzverwalter Rüdiger Bauch. „Wir haben alles dafür getan, um das Unternehmen und die Arbeitsplätze am Standort Aue-Bad Schlema zu erhalten, und wir hätten uns sehr eine andere Entwicklung für Curt Bauer gewünscht“, so Bauch.
Zusammen mit dem Betriebsrat hat der Insolvenzverwalter hat die Belegschaft am Standort Aue-Bad Schlema bereits über die aktuelle Entwicklung und die nächsten Schritte informiert. Für die insgesamt zuletzt rund 90 Beschäftigten bedeutet die geplante Einstellung des Geschäftsbetriebs, dass ihnen gekündigt werden muss. Die Insolvenzordnung legt fest, dass die Kündigungsfrist bei insolventen Unternehmen maximal drei Monate beträgt. Die Verhandlungen mit dem Betriebsrat über einen Insolvenz-Sozialplan und -Interessensausgleich sind abgeschlossen.
„In den Monaten seit dem Insolvenzantrag haben wir zahlreiche potentielle Investoren angesprochen und mit verschiedenen Interessenten intensiv verhandelt. Mehrere von ihnen hatten sich sogar von sich aus gemeldet und ihr Interesse an einer Übernahme von Curt Bauer signalisiert“, so Bauch. Es habe jedoch kein Angebot gegeben, das den Fortbestand des Unternehmens hatte „und das für die Insolvenzmasse und vor allem auch die gesicherten Gläubiger unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten umsetzbar gewesen wäre.“ Im Zuge einer Ausproduktion werde der Geschäftsbetrieb jetzt kontrolliert heruntergefahren und Stand jetzt mit Ablauf des Monats Juli eingestellt.