Daten Competence Center
Fachbeirat Handel unterstützt eigenständiges Format zur Anbieterbündelung
Rund 15 Teilnehmer im Fachbeirat Handel des Daten Competence Centers(DCC) trafen sich jetzt auf Einladung von Geschäftsführer Dr. Olaf Plümer in den Räumlichkeiten des Mitglieds Einrichtungspartnerring VME. Wichtige Themen waren die initiale Befüllung des eCl@ss-Sachgebiets 50 auf Klassen- und Merkmalsebene für Möbel sowie die geplante Erweiterung auf Fachsortimente, die Entwicklung des fortgeschrittenen IDM-Formats 3.0 für Polstermöbel sowie Optionen für ein eigenständiges Datenformat für zusammengefasste Katalogdaten mehrerer Polstermöbelhersteller.
In den begrüßenden Worten des Gastgebers Robert Schmandt, kaufmännischer Geschäftsführer des etwa 150 Gesellschafter starken Einrichtungspartnerring VME, stellte dieser ‚seinen‘ Verband den angereisten Gästen näher vor. In den Fokus seiner Ausführungen rückte Schmandt den Aufbau von Katalogen, in die bei VME immerhin Daten von über 1.000 Lieferanten einfließen würden. Hier sei die Fachkompetenz und Unabhängigkeit des DCC besonders wichtig und gefragt, als Handelshaus könne man immer auf Augenhöhe und konstruktiv mit der Branchenorganisation zusammenarbeiten.
Danach stieg Dr. Plümer in seinen Geschäftsbericht ein. Er konzentrierte sich dabei maßgeblich auf die Logistikinitiative Zimlog unter dem Dach des DCC. Im Unterschied zu der inzwischen weit entwickelten Datenkommunikation zwischen Küche/Bad, Polster, Wohnen und Handel gebe es auf Seiten der Logistik noch umfangreiche „Baustellen“. Ein ganz wichtiges Thema im Fachbeirat war der Austausch zur Klassifizierung. Wie Dr.Plümer zu berichten wusste, ist die initiale Befüllung für die aktuelle eCl@ss-Version 10.1 im Sachgebiet 50 für Möbel bis auf Merkmalsebene abgeschlossen.
Stefan Wilms übernahm dann TOP 3: die geplante Ausdehnung der Klassifizierung im SG 50 auf die Fachsortimente. Hier gebe es gleich mehrere Herausforderungen: 1. sei die Produktpalette in den Fachsortimenten unglaublich variantenreich und umfassend, 2. sind viele Hersteller im Markt aktiv, 3. sind die technischen Beschreibungen als Basis der Merkmalsbefüllung ausgesprochen „dünn“ gesät, 4. ist die Gliederungsstruktur bei Fachsortimenten nicht mit den klassischen Möbelsortimenten Küche, Polster, Wohnen/Schlafen sowie Büro kongruent und schließlich 5. sind sehr viele der Produkte für„Fachsortimente für Wohneinrichtung“ bereits in anderen Sachgebieten klassifiziert (Leuchten unter Elektro, Teppiche unter Textil usw.)
Allen Anwesenden wurde vor Augen geführt, welche Anstrengungen bei der Klassifikation der Fachsortimente im Möbelhandel notwendig sind. Jedoch besteht ebenso klar Konsens, dass die Klassifikation dieser Sortimente zwingend erforderlich sei und eine gemeinsame ‚Sprache‘ schnell gefunden werden müsse. Dr. Plümer mahnte an dieser Stelle an, dass die Lieferanten von Fachsortimenten auf eine Kostenbeteiligung am Projekt angesprochen werden müssen – die Aufwendungen beteiligter Dienstleister seien über die jetzigen Mitglieder des DCC allein nicht zu stemmen.