DCC-Fachbeirat Wohnen
Erörtert Synergien mit Format IDM Polster

Die Unternehmensvertreter im Fachbeirat Wohnen des Daten Competence Center e.V. (DCC) fanden mit rund 20 Teilnehmern in Herford zusammen. Neben dem Geschäftsbericht von DCC-Chef Dr. Olaf Plümer standen der Erfahrungsaustausch mit dem nun erfolgreich im Markt applizierten Format IDM Wohnen 1.0 sowie mögliche Synergieeffekte bei der Angleichung an das deutlich weiterentwickelte IDM Polster im Fokus des Meetings.

Eingangs der Sitzung stellte Dr. Plümer den Gremienmitgliedern die neue DCC-Mitarbeiterin Kerstin Richter mit ihrem Verantwortungsbereich vor. Insgesamt gibt es über die Arbeit der Branchenorganisation viel Positives zu berichten – beginnend von einer Mitgliederzahl von 100 Unternehmen bzw. Körperschaften über den Abschluss des Projekts Furn-e-corp und dem zunehmenden ‚Drive‘ der Logistikinitiative Zimlog bis hin zu den Arbeitsfortschritten in den Fachbeiräten Küche/Bad, Polster und Handel.

IDM Wohnen: erste Daten in vielen Unternehmen angelegt

Nach dem Geschäftsbericht des DCC präsentierten die Unternehmensvertreter ihre ersten Eindrücke nach Start des Austauschformats IDM Wohnen. Auf Herstellerseite war die Resonanz durchgängig positiv, die Mehrheit der Teilnehmer legt erfolgreich Daten im neuen Format an. In diesem Zusammenhang wurden auch kritische Punkte diskutiert und manche Anregung gegeben – beispielsweise zur Preisdarstellung, zum Typenschlüssel, zu 3D-Grafiken oder auch zum Syntax mit Blick auf Shopsysteme.

Ein zweiter wichtiger Tagesordnungspunkt waren die Arbeitsfortschritte am Datenformat IDM Polster mit Blick auf deren Relevanz für das IDM Wohnen. Beide Formate sind einander ähnlich, denn ursprünglich wurde IDM Wohnen aus dem Format für Polster abgeleitet. Allerdings ist die Arbeit im Segment der Polstermöbelindustrie bereits mit der aktuellen Version 2.5.1 recht weit vorangeschritten, was eine einfache Übertragung interessanter Features auf das IDM Wohnen zumindest erschwert.

IDM Wohnen und Polster – Synergien wie bei Küche und Bad

Nunmehr steht bereits das neue IDM Polster Version 3.0 in den „Startlöchern“ – mit größeren Änderungen an der Struktur, dem Streichen bisher ungenutzter (oder für Nicht-Küchen-Hersteller unsinniger) Features sowie mit Ergänzungen und neuartigen Optionen, wie beispielsweise die Möglichkeit, Warnungen zu erzeugen, die Mehrsprachigkeit sowohl bei verschiedenen als auch in einem Katalog zu ermöglichen oder der Verzicht auf Preisdefinitionen bzw. Kalkulationsrichtlinien.

In Verbindung mit dem im Fachbeirat Wohnen erörterten Veränderungsbedarf an dem aktuellen „Premieren-Format“ IDM Wohnen 1.0 ergeben sich viele interessante Ansätze, die Formate für Polster und Wohnen anzugleichen oder gar zu verschmelzen. Die Vorteile einer potentiellen Konsolidierung liegen auf der Hand: Validierungs- und Zertifizierungstools prüften Daten bzw. Logiken dann in nur einem Format, auch die Erstellung von Dokumentationen wäre nicht mehr redundant.

3D-Darstellung auch für Wohnmöbel wünschenswert

Auf der anderen Seite ist der von Polster-Seite angedachte Verzicht von EDI-Informationen im IDM Polster für die Wohnmöbelindustrie ein absolutes „no go“. Es steht also reichlich Arbeit in beiden Gremien an – insbesondere mit Blick auf mögliche Synergien. Die Veranstaltung ging ihrem Ende entgegen mit einem ausführlichen Austausch zu den neu initiierten Multi-Herstellerkatalogen – wofür die Mitglieder im FB Wohnen aufgefordert sind, ihre speziellen Bedarfe gegenüber der DCC-Geschäftsstelle zu benennen.

Finales Highlight waren dann die spannenden Ergebnisse aus dem Arbeitskreis 3D. Diese stießen auf sehr großes Interesse im Fachbeirat Wohnen mit der Einschränkung, dass sich die Anforderungen an eine dreidimensionale Darstellung von Wohnmöbeln erheblich von denen bei Polstermöbeln unterscheiden. Dr. Plümer lud interessierte Beiratsmitglieder herzlich ein, sich an diesem Gremium zu beteiligen und spezifische Bedarfe der Wohnmöbelhersteller einzufordern.


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