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Christian Gries kehrt in Geschäftsführung zurück

Christian Gries. Foto: Archiv / Depot

Christian Gries kehrt in Geschäftsführung von Depot zurück und ein strategisches Maßnahmenpaket soll das Unternehmen für die Zukunft aufstellen.

Der Handel sieht sich derzeit mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten setzt sich die Konsumzurückhaltung der Kundinnen fort. Hinzu kommt eine unsichere geopolitische Lage, die Verzögerungen in den Lieferketten verursacht. In dieser Situation hat sich Christian Gries, Eigentümer der Gries Deco Company, dazu entschlossen, in die Geschäftsführung zurückzukehren und damit die Leitung des operativen Tagesgeschäfts des Unternehmens zu übernehmen. Bereits Ende 2019 konnte Christian Gries nach Rückkauf der Migros-Anteile, das Unternehmen als CEO erfolgreich auf Kurs zurückbringen.

„Auch in diesen schwierigen Zeiten stehe ich hundertprozentig hinter dem Unternehmen und seine Mitarbeitenden. Ich empfinde es als meine Verantwortung, mich persönlich für die Zukunft der Gries Deco Company einzusetzen.“, so Christian Gries. „Mit meiner Rückkehr in die Geschäftsführung möchte ich daher auch ein Zeichen für unsere Mitarbeitenden, Kunden und Geschäftspartnerinnen setzen, dass ich persönlich alles Notwendige tun werde, damit wir für die Zukunft erfolgreich aufgestellt bleiben. Zu meinem großen Bedauern geht damit eine strukturelle Veränderung einher. Gemeinsam mit meinem Team bin ich überzeugt, dass uns diese im Interesse aller gelingen wird.“

Gries hat die aktuellen Entwicklungen am Markt gründlich beobachtet und ein strategisches Maßnahmenpaket gestaltet. Zur umfassenden Restrukturierungsagenda gehören unter anderem neue Shop-in-Shop Konzepte. Eine erste Zusammenarbeit mit Bijou Brigitte zeigt sich als sehr erfolgreich, so dass das Unternehmen weitere Gespräche mit potenziellen Partnern führt. Ferner stehen Einsparungen bei den Logistikkosten an. Hier plant Gries mit neuen Logistik-Partnern zusammenzuarbeiten und gegebenenfalls den Logistikbereich komplett auszugliedern. Um auch die Kosten bei den Mieten weiter zu senken, stellt das Unternehmen 90 Stores auf den Prüfstand. Unter anderem werden Mietverträge auslaufen oder neu verhandelt. „Aufgrund unserer partnerschaftlichen Verhältnisse mit unseren Immobilienpartnern hoffen wir darauf, die Hälfte der Filialen halten zu können“, so Gries. Auch die Neuordnung der Geschäftsbereiche steht an. Diese Schritte wird das Unternehmen selbstfinanziert und aus eigener Kraft realisieren und somit vollkommen unabhängig seinen neuen Weg gehen können.

Unterstützung bei seinen Plänen erhält Gries von Kent Fogh Petersen, der bereits Ende 2023 in die Geschäftsführung berufen wurde, sowie Rainer Schrems, der die Geschäftsführung von Depot in Österreich verantwortet. Klaus-Peter Lasseck wird das Unternehmen verlassen. Schrems konnte in Österreich bereits beachtliche Erfolge im Bereich des Immobilien-Managements und der Standortverwaltung erreichen. Durch seinen Einsatz konnten anstatt der geplanten 26 Filialschließungen bereits 16 Filialen auf ein neues Fundament gestellt und von 200 möglichen Stellenstreichungen, bereits 140 Arbeitsplätze in Österreich gesichert werden. Diese positive Entwicklung soll Rainer Schrems nun auch in Deutschland fortführen und das Standortmanagement hier verantworten. Mit diesen und anderen Maßnahmen möchte Gries auch die deutschen Standorte und damit auch seine Mitarbeitenden in eine positive Zukunft führen.


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