Der Mittelstandsverbund
Patenschaftsprojekt Mittelstand & Moor

Der Mittelstandsverbund bietet seinen Mitgliedern ab 2022 die Möglichkeit, noch mehr effektiven Klimaschutz zu betreiben. 200 Hektar eines trockengelegten Moores im Wildnisgebiet Jüterbog sind exklusiv für Mitglieder des Mittelstandsverbundes reserviert und sollen durch Flächenpatenschaften mit vereintem Engagement als wertvolles Ökosystem wiederhergestellt werden.

Der neue Koalitionsvertrag der Ampel verspricht „Fortschritt wagen“ und Aufbruch in vielen Bereichen, insbesondere aber: dem Naturschutz. Umweltpolitisch ist er ein großer Schritt für die neue Regierung, welche auf die Folgen des Klimawandels reagiert und unter anderem als Maßnahme für die landwirtschaftliche Nutzung einst trockengelegte Moorflächen nun wiedervernässen will. Der Erhalt der Artenvielfalt wurde gar als „Menschheitsaufgabe“ im Koalitionsvertrag verankert. Schon seit Jahren ernst mit der Nachhaltigkeit meint es auch Der Mittelstandsverbund mit dem bereits lange etablierten Projekt Klimaverbund, über welches Mitgliedsunternehmen eigene Klimaprofis ausbilden lassen können, die dabei helfen, Einsparungspotenziale zu identifizieren und die Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens zu schärfen.

Ab 2022 geht für die Verbundgruppenzentralen und ihre Anschlussunternehmen nun ein weiteres hochspannendes Projekt an den Start: Mit der Wiedervernässung der Felgentreuer Wiesen im Bereich des Wildnisgebietes Jüterbog (50 km südlich von Potsdam) wird eine langfristige Klimaschutzmaßnahme initiiert. Durch die Stilllegung der bisher landwirtschaftlich genutzten Moorfläche und deren dauerhafte Sicherung sollen wertvolle Funktionen für den Schutz des Klimas und der Artenvielfalt dauerhaft wiederhergestellt werden.

Mit der geplanten Wiedervernässung der 200 Hektar großen Moorlandschaft – eine Fläche vergleichbar mit dem großen Berliner Tiergarten – bringt Der Mittelstandsverbund zusammen mit der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg das Renaturierungsprojekt voran. Verbundgruppen und deren Mitglieder können durch Übernahme einer mindestens dreijährigen Patenschaft für eine Flächen mit Größe nach Wahl einen immensen Beitrag zur Treibhausgasreduktion sowie zum Klima- und Artenschutz leisten. Und dabei selbst gewinnen, um damit auch den wachsenden Erfordernissen im Geschäftsverkehr in puncto Nachhaltigkeit gerecht zu werden. Überdies besteht die Möglichkeit, auch Kundinnen und Kunden einzubeziehen.

Dr. Andreas Meißner, Geschäftsführer der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg, beschreibt die Ziele der Zusammenarbeit am vergangenen Montag, dem 13. Dezember, bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung so: „Gemeinsam setzen Der Mittelstandsverbund und die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg ein Zeichen für mehr Klimaschutz. Mit dieser innovativen und verantwortungsvollen Partnerschaft engagieren wir uns für den Erhalt von Moorflächen in Wildnisgebieten mitten in Brandenburg. Diese sind unsere wichtigsten natürlichen CO2-Speicher. Unser Projekt soll in der Region einen Beitrag zum Zukunftsthema Nr.1 leisten und die Klimabilanz nachhaltig verbessern.“

Über den Klimaschutz hinaus dienen Moore dem Grund- und Hochwasserschutz, wirken als Temperaturpuffer und sind Heimat vieler seltener Pflanze, Insekten und Vögel, etwa dem Kranich. Durch das Ökosystem Moor wird auch die Wasserreinhaltung, das lokale Mikroklima sowie die Biodiversität vor Ort gefördert. Erklärtes Ziel des Mittelstandsverbundes ist es, für seine Mitglieder die Möglichkeit zu einem langfristigen Engagement hier in Deutschland auf den Weg zu bringen, dessen Fortschritt für die Patinnen und Paten transparent und beobachtbar ist. Die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg bietet engagierten Unterstützern etwa Führungen durch die Brandenburger Wildnisgebiete im Rahmen einer Tour zu den verpateten und sich in der Entwicklung befindlichen Moorflächen an.   

Dr. Ludwig Veltmann, Hauptgeschäftsführer des MittelstandsverbundES, ist überzeugt: „Für mittelständische Unternehmerinnen und Unternehmer ist nachhaltiges Wirtschaften kein Lippenbekenntnis. Es liegt vielmehr in ihrem Selbstverständnis, ja in ihrer DNA, und wird jeden Tag nicht nur im eigenen Unternehmen gelebt, sondern durch kooperatives Wirtschaften in Genossenschaften und anderen Verbundgruppen systematisch verstärkt. Gerade der kooperierende Mittelstand geht beispielhaft voran, wenn es darum geht, große Ziele mit gemeinsamer Anstrengung zu erreichen. Mit Mittelstand & Moor Haben wir uns ein großes Ziel gesteckt, von dem ich überzeugt bin, dass wir es mit vereinter Kraft in naher Zukunft erreichen werden. Herzlich lade ich einen jeden Entscheidungsträger im Mittelstand, jede Unternehmerin und jeden Unternehmer ein, sich an dem ehrgeizigen Vorhaben beherzt zu beteiligen!“


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