Der Mittelstandsverbund ZGV / EHI Möbelreport
Möbelhandel 2018: Leichtes Wachstum

Der deutsche Möbelhandel ist 2018 mit einem Marktvolumen von 34,14 Mrd. Euro trotz schwerer Herausforderungen weiter gewachsen. Das geht aus dem aktuellen EHI Möbelreport im Auftrag des Mittelstandsverbundes hervor.

Im Vergleich zum Vorjahr konnte der deutsche Möbelhandel 2018 ein leichtes Plus von 0,3% erwirtschaften. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Studie, die das EHI Retail Institute im Auftrag des Mittelstandsverbundes durchgeführt hat. „Das ist zwar weniger, als der Einzelhandel insgesamt (+3%) – in Anbetracht der zahlreichen Herausforderungen in Markt und Wettbewerb aber noch immer ein erstaunliches Ergebnis“, kommentiert Dr. Marc Zgaga, Geschäftsführer Der Mittelstandsverbund und Sprecher der Fachgruppe Möbel, die Entwicklung.

Der Möbelhandel vereinigte im letzten Jahr bei einem Marktvolumen zu Endverbraucherpreisen ein Volumen von 34,14 Mrd. Euro – jeder Deutsche hat somit durchschnittlich 529 Euro in seine Wohnraumausstattung investiert. Dabei hält der Möbelfachhandel einen Marktanteil von 75% und hat sich damit auch 2018 gut behauptet. Die branchenfremden Möbelanbieter, etwa Bau- und Heimwerkermärkte, halten einen Marktanteil von 25%. Damit entfällt auf sie ein Viertel des Möbelmarktes.

Gewinner bei den branchenfremden Anbietern ist einmal mehr der Versandhandel inklusive Online Pure Player mit jetzt 9,3% Marktanteil. Insgesamt wurden über die branchenfremden Vertriebswege, Direktabsatz (einschließlich Handwerk) und den Großhandel (Objektgeschäft) im Jahr 2018 Möbel im Wert von 8,41 Mrd. Euro abgesetzt.

Der kooperierende Möbel- und Küchenfachhandel erzielte 2018 einen Umsatz von knapp über 20 Mrd. Euro, was einem Marktanteil von 59,2% entspricht. Bei einem Gesamtumsatz des Möbelfachhandels von 25,73 Mrd. Euro entfielen demnach 5,50 Mrd. Euro auf den verbandsunabhängigen Facheinzelhandel. Dies entsprach einem Marktanteil von 16,1%.

„Der Möbel- und Küchenfachhandel musste sich im letzten Jahr mit besonders schwierigen Rahmenbedingungen auseinandersetzen“, resümiert Dr. Marc Zgaga das abgelaufene Geschäftsjahr. Dabei sei nicht nur der nicht endenwollende und sehr heiße Sommer als Hemmschuh für Umsätze zu nennen, sondern auch gestiegene Preise für Immobilien und Mieten und daraus resultierende geringere Neuanschaffungsbudgets der Kunden. Last but not least sei auch ein massiver Frequenzrückgang insbesondere auf der Großfläche zu verzeichnen gewesen. Für das laufende Jahr hoffe der Handel wieder auf wachsende Umsätze, so Zgaga.


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