Der Mittelstandsverbund – ZGV
Fordert klare Taten

Günter Althaus, Präsident Der Mittelstandsverbund – ZGV. Foto: Reformhaus eG

Berlin. Zur Generaldebatte am 24. September 2025 im Deutschen Bundestag fordert Der Mittelstandsverbund von der Bundesregierung klare Prioritäten für Wachstum, Investitionen und Wettbewerbsfähigkeit. Präsident Günter Althaus betont, dass der Mittelstand jetzt konkrete Schritte brauche – nicht nur politische Absichtserklärungen.

Althaus kritisiert die Diskrepanz zwischen Ankündigungen und Umsetzung: „Die „Unausweichlichkeit der Veränderung“ muss auch in der Bundesregierung ankommen: Wenn das Land spüren soll, dass es besser wird, muss die Wirtschaftspolitik auch für 90 Prozent der Unternehmen funktionieren. Die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands hängt entscheidend davon ab, ob wir jetzt den Mut zu Reformen und Investitionen haben. Der kooperierende Mittelstand braucht mehr als politische Bekenntnisse: Er braucht Planungssicherheit, verlässliche Rahmenbedingungen und vor allem konkrete Schritte für Bürokratieabbau, Fachkräftesicherung und bezahlbare Energie. Wenn Kanzler Merz sagt, das Land müsse jetzt spüren, dass es besser wird, dann sollte das bereits am Ende dieses Jahres in der Wirtschaftlichkeit der mittelständischen Betriebe sichtbar werden. Und daran werden wir die Bundesregierung messen."

Der Mittelstandsverbund fordert die Bundesregierung auf, den angekündigten „Herbst der Reformen“ mit klaren Taten zu untermauern: von steuerlichen Anreizen für Investitionen über eine echte Entlastung bei Bürokratie bis hin zu einer Digitalpolitik, die den Mittelstand nicht abhängt. 

Schließlich müsse die Politik die Arbeitsmarktpolitik in Balance mit der Sozialpolitik gestalten, indem sie gezielt Fachkräfte gewinnt und gleichzeitig die Sozialkosten im Blick behalte. Eine gezielte Reformpolitik sollte deshalb sozialpolitische Absicherung gewährleisten, zugleich aber die Unternehmen entlasten, damit Wachstum und Beschäftigung gesichert bleiben.

„Es sind gerade kleine und mittlere Betriebe, die Arbeitsplätze sichern, Innovation vorantreiben und regionale Wertschöpfung ermöglichen. Industriepolitik und Mittelstandspolitik dürfen nicht getrennt voneinander gedacht werden – das eine funktioniert nicht ohne das andere. Wer nur die Industrie stärkt, schwächt langfristig das Fundament – denn Industriepolitik ohne Mittelstandspolitik ist ein Haus ohne tragende Wände“, so Präsident Günter Althaus.


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