Destatis
Reallohnverlust für Beschäftigte

Die hohe Inflation führt zum stärksten Reallohnverlust für Beschäftigte seit 2008. Foto: leo

Trotz des höchsten Nominallohnanstiegs seit 2008 führt die hohe Inflation zum stärksten Reallohnverlust für Beschäftigte. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, sanken die Reallöhne 2022 das dritte Jahr in Folge.

Der Nominallohnindex in Deutschland (Bruttomonatsverdienste einschließlich Sonderzahlungen) ist im Jahresdurchschnitt 2022 um 3,4% gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Es handelt sich um den stärksten Anstieg der Nominallöhne seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2008. Die Verbraucherpreise erhöhten sich allerdings im Jahr 2022 um 7,9%, die Reallöhne sanken damit voraussichtlich um durchschnittlich 4,1% gegenüber 2021, nachdem sie sich bereits in den letzten beiden Krisenjahren rückläufig entwickelt hatten.

Während im Jahr 2020 insbesondere der vermehrte Einsatz von Kurzarbeit zur negativen Nominal- und Reallohnentwicklung beigetragen hatte, zehrte 2021 und besonders 2022 die hohe Inflation das Nominallohnwachstum auf. Im Jahr 2022 wurde nach vorläufigen Daten der stärkste Reallohnrückgang in Deutschland seit Beginn der Zeitreihe des Nominallohnindex im Jahr 2008 gemessen.


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