Deutsche Wohnmöbelindustrie
Außenhandel bis September in beide Richtungen rückläufig
Herford. Die deutsche Wohnmöbelindustrie hat bis zum dritten Quartal 2017 sowohl weniger Möbel aus- als auch eingeführt. Nach den Zahlen des Statistischen Bundesamtes gingen die Exporte um 3,11% auf 662 Mio. Euro zurück, während die Importe um 2,42% auf 1,170 Mrd. Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sanken.
Wichtigster Abnehmer deutscher Wohnmöbel bleibt nach wie vor Österreich mit einem Umsatz von 141 Mio. Euro vor der Schweiz, wo 138 Mio. Euro umgesetzt wurden. Während sich die Schweiz damit auf dem Vorjahresniveau befindet, sind die Ausfuhren nach Österreich in den ersten neun Monaten 2017 um 3,8% gesunken. Das größte Plus – wenngleich noch auf niedrigem Niveau – erzielte die deutsche Wohnmöbelindustrie mit 42,8% in Polen, was einem Umsatz von 17 Mio. Euro entspricht.
Auf Import-Seite ist Polen dagegen weiterhin klar führend. Das deutsche Nachbarland schickte bis September 2017 Wohnmöbel im Wert von 429 Mio. Euro, was allerdings einem Minus von 2,4% gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Auch aus den übirgen Ländern der Top 3 China (-7,5%) und Italien (-1,2%) wurden weniger Wohnmöbel eingeführt als noch im Vorjahr. Aus Indien (+14,3%) sowie Bosnien und Herzegowina (+14,5%) kamen dagegen mehr Wohnmöbel.