Deutsche Wohnmöbelindustrie
Deutlich mehr Aufträge aus dem Ausland
Die deutschen Wohnmöbler konnten laut Erhebungen des Verbandes der Deutschen Wohnmöbelindustrie (VdDW) ihre Auftragseingänge im Gesamtjahr 2016 um 3,7% gegenüber dem Vorjahr steigern.
Verbands-Geschäftsführer Dr. Lucas Heumann schränkt allerdings ein, dass dieses Wachstum vor allem im Ausland zustande gekommen ist, wo sich die Auftragseingänge mit einem Plus von 6,2 % deutlich besser entwickelten als im Inland (+2,7%).
Da in diesem Sektor eine Statistik des Statistischen Bundesamtes – etwa bezogen auf Hersteller von Wohnmöbeln mit Produktion in Deutschland im monatlichen Rhythmus – fehlt, könne leider kein Vergleich zwischen der wirtschaftlichen Entwicklung an deutschen und an ausländischen Produktionsstandorten gezogen werden. Nach Erkenntnissen des VdDW zeige sich aber ein ähnlicher Trend wie im Polstermöbelsektor – wenn auch mit geringerer Ausprägung.
Dr. Heumann abschließend: „Aus den Veröffentlichungen der Außenhandelszahlen wissen wir, dass gerade im Wohn- und Schlafraumsektor die Importe deutlich stärker wachsen als die Exporte. Damit dürfte auch im Wohn- und Schlafraummöbelsektor eine Verschiebung zugunsten ausländischer Produktion stattfinden, allerdings mit geringerer Dynamik und geringerer Ausprägung als im Polstermöbelbereich.“