Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
Bauvolumen startet voll durch

Die Situation in der Möbelbranche ist traditionell eng verknüpft mit der Lage in der Baubranche. Genau aus dieser Richtung kommen jetzt positive Nachrichten vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW): Statt Misere sei hier nur bemerkenswertes Wachstum zu sehen – und zwar für alle Bausektoren.

Insgesamt soll im Jahr 2020 das nominale Bauvolumen die Zielmarke von 458,8 Mrd. Euro erreichen. Allerdings liege das nicht allein an der positiven Konjunkturerwartung. Auch der starke Preisauftrieb am Bau sei an den erwarteten Höhenflügen beim Bauvolumen nicht ganz unbeteiligt. Doch selbst hier gibt sich das Berliner Wirtschaftsinstitut vorsichtig optimistisch.

Die Basis der Prognose für 2019 und 2020 bilden die Berechnungen für das Bauvolumen, die das DIW Berlin im Auftrag des Bundesumweltministeriums (BUMB) und des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumordnung (BBSR) erstellt. Im Jahr 2017, für das somit offizielle Daten vorliegen, hat das nominale Bauvolumen in allen drei Hauptsektoren Wirtschaftsbau, öffentlicher Bau und Wohnungsbau bereits kräftig zugelegt (zwischen 5 und 6 Prozent).

Auch im abgelaufenen Jahr 2018 sei nach gegenwärtigem Berechnungstand ein kräftiges Bauvolumen von 400,2 Mrd. Euro erzielt worden. Allerdings scheine das Wachstum überdurchschnittlich stark auf die gestiegenen Preise zurückzuführen gewesen sein: Das zeige die Diskrepanz zwischen den 2018 nachlassenden Baugenehmigungen bei gleichzeitig steigenden Baukosten. Auch in den kommenden zwei Jahren dürften Preissteigerungen weiter das Wachstum beschleunigen – doch nicht allein, wie das DIW mitteilt.


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