DGM Klimapakt
Möbelfabrik Rudolf erklimmt die höchste Stufe

Die Möbelfabrik Fr. Rudolf & Sohn hat die höchste Stufe des „Klimapaktes für die Möbelindustrie“ der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel (DGM) erfolgreich umgesetzt. Auf die CO2-Bilanzierung und Neutralisierung der Treibhausgasemissionen in den Bereichen Scope 1 und Scope 2 ließ das Traditionsunternehmen aus dem hessischen Schlüchtern jetzt die Kompensation aller Emissionen aus Scope 3 folgen. Fortan darf die Möbelfabrik Rudolf mit dem DGM-Label „Klimaneutraler Möbelhersteller“ werben.  

„In diesem Jahr stehen die Berechnungen der CO2-Bilanz und die Kreation von Reduzierungsmaßnahmen im Fokus. Mittelfristig möchten wir dahin kommen, klimaneutrale Möbelhersteller zu zertifizieren“, hatte DGM-Geschäftsführer Jochen Winning bei der öffentlichen Vorstellung des Klimapaktes im Januar 2016 verlauten lassen. Früher als erwartet hat nun mit der Möbelfabrik Rudolf ein weiteres Mitgliedsunternehmen des „Klimapaktes für die Möbelindustrie“ dieses anvisierte Ziel bereits in die Tat umgesetzt. Die freiwillige Klimaschutzinitiative, mit der die DGM das 1,5-Grad-Ziel der Vereinten Nationen unterstützen möchte, erfährt dadurch weiteren Aufwind. „Wir setzen als Möbelindustrie ein wichtiges Signal aus einem Premiumbereich der deutschen Wirtschaft“, ist sich Winning sicher.

Die Bereiche Scope 1, 2 und 3 umfassen alle direkten und indirekten Treibhausgasemissionen eines Unternehmens. Scope 3 beinhaltet schließlich jene indirekten Emissionen, die aus dem Ablauf aller täglichen Unternehmensprozesse und dem Produktlebenszyklus resultieren, also zum Beispiel auch die Anfahrt der Mitarbeiter zum Arbeitsplatz oder die Nutzung der Produkte durch den Endkunden sowie ihre Entsorgung am Ende des Produktlebenszyklus. Auf Grundlage der umfassenden CO2-Bilanz, die die Möbelfabrik Rudolf im März dieses Jahres gemeinsam mit der Klimaschutzinitiative BEaZERO.org ermittelt hatte, kompensierte der Möbelhersteller jetzt auch diese Emissionen. Hierfür erwarb es hochwertige internationale Klimaschutzzertifikate, die beispielsweise Initiativen zur Aufforstung, zum Ausbau regenerativer Energien oder zur Verbesserung der Wasserqualität zugutekommen. Zwischen drei und 30 Euro kostet dabei die Kompensation einer Tonne emittierten Treibhausgases. Mit Geld nicht aufzuwiegen sei dagegen der Beitrag aller Paktteilnehmer zum Klimaschutz, so Winning. „Und dieser Beitrag wächst stetig weiter“, freut sich der DGM-Geschäftsführer.

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