Dirk-Walter Frommholz als Vorsitzender des Verbandes der Deutschen Polstermöbelindustrie bestätigt

Die Mitgliederversammlung des Verbandes der Deutschen Polstermöbelindustrie, Herford, hat Dirk-Walter Frommholz, geschäftsführender Gesellschafter der Frommholz Polstermöbel GmbH in Spenge, in seinem Amt als Vorsitzender des Verbandes bestätigt. Auf seiner Jahrestagung in Hamburg wählte der Verband der Deutschen Polstermöbelindustrie einen neuen Vorstand. Der VdDP vertritt bundesweit etwa 80 Hersteller von Polstermöbeln. Für seine nordrhein-westfälischen Mitglieder ist er gleichzeitig Tarifträgerverband.Der neue Vorstand des Verbandes der Deutschen Polstermöbelindustrie setzt sich wie folgt zusammen: Rolf Benz (Walter Knoll) und Karl Sommermeyer (Himolla) als stellvertretende Vorsitzende; Gerd A. Brinkel (Elastoform), Dieter Ebert (Bielefelder Werkstätten), Dirk Gieselmann (Wemafa), Gerd Gratt (Donghia), Thomas Jungjohann (Erpo), Dr. Andreas Käppler (Oelsa-Rabenau), Werner Knoche (Finkeldei), Leo Lübke (Cor), Eric Nolte (Nolte Polstermöbel), Hans-Georg Pamme (Gepade), Rolf Stammberger (Willi Schillig) und Horst G. Waldow (Schulenburg) als Beisitzer. Vorsitzender bleibt Dirk-Walter Frommholz, der seit November 2001 an der Spitze des Branchenverbandes steht.Nach Angaben des Vorsitzenden Dirk-Walter Frommholz und des Hauptgeschäftsführers Dr. Lucas Heumann ist die wirtschaftliche Situation der Deutschen Polstermöbelindustrie im Jahre 2006 gekennzeichnet durch eine Stagnation im Branchendurchschnitt und durch die Etablierung einzelner Firmenkonjunkturen. Während die Möbelindustrie insgesamt um 5,9% wuchs, erhöhten sich die Umsätze der Deutschen Polstermöbelindustrie im gleichen Zeitraum um nur 0,9%. Auf unternehmerischer Ebene zeigen sich dennoch starke Abweichungen. So sind gerade im Jahre 2006 Firmenkonjunkturen prägend für die Lage der Branche. Dies belege insbesondere eine verbandsinterne Statistik des Verbandes der Deutschen Polstermöbelindustrie, nach der im hochwertigen Bereich eine deutliche Erhöhung der Auftragseingänge festzustellen ist. Die Ursachen für diese unterschiedliche Entwicklung sieht der Verbandsvorsitzende Dirk-Walter Frommholz in standortpolitischen Faktoren. So hätten sich weite Teile der Deutschen Polstermöbelindustrie insbesondere im konsumigen Sektor bereits in den 80iger und 90iger Jahren vom Standort Deutschland als Produktionsstandort verabschiedet. Diese Unternehmen hätten bereits in der Vergangenheit ihre Produktionskapazitäten ins Ausland verlagert und würden von diesen ausländischen Standorten aus internationale Märkte bedienen. Export würden daher nur jene Unternehmen realisieren, die ihre Produktionskapazitäten am Standort Deutschland erhalten haben. Eine andere wirtschaftliche Entwicklung sei laut Frommholz jedoch insbesondere im höherwertigen Bereich eingetreten. Die Entwicklung im Hochwertbereich sei deutlich positiver verlaufen als in der übrigen Branche. Langfristig plädiert der Verband der Deutschen Polstermöbelindustrie daher für eine eindeutige Positionierung der Deutschen Polstermöbelindustrie im Hochwertsektor. „Nur dort“, so Verbandsvorsitzender Dirk-Walter Frommholz, „können jene Margen realisiert werden, die für eine Erhaltung der Produktion am Standort Deutschland dringend erforderlich sind.“ Demgegenüber verfüge der Standort Deutschland im konsumigen Bereich schon heute über keinerlei Wettbewerbsfähigkeit. Bedingt durch die hohe Lohnintensität der Polstermöbelproduktion dominieren hier schon heute Importe aus Billiglohnländern, in den 80iger und 90iger Jahren vornehmlich aus Polen, seit Anfang dieses Jahrzehnts zunehmend aus asiatischen Regionen, insbesondere aus China. Für das Jahr 2007 erwartet der Verband der Deutschen Polstermöbelindustrie keinen Einbruch, allerdings eine leichte Abschwächung des Inlandsgeschäfts. Dirk-Walter Frommholz hierzu: „Die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung ist auch auf Vorzieheffekte wegen der am 01.01.2007 anstehenden Mehrwertsteuererhöhung zurückzuführen. Diesen Teil der Komsumbelebung werden wir Anfang nächsten Jahres verlieren. Umso mehr muss das Auslandsgeschäft gerade im Jahre 2007 mit Nachdruck forciert werden, um die erwartete Abschwächung des Inlandsmarktes auszugleichen.“

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