Dodenhof
Bundesverdienstkreuz für Gloria Dodenhof

Die Öffentlichkeit hat sie am liebsten stets anderen überlassen. Am 27. Juni jedoch stand Gloria Dodenhof im Blickpunkt aller rund 60 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung, als sie in Fischerhude aus den Händen von Peter Bohlmann, Landrat des Landkreises Verden, das Bundesverdienstkreuz am Bande entgegennahm.

„Sie hatte immer die Hochachtung und Wertschätzung ihrer Familie, ihrer Mitarbeiter und Kunden und die einer gesamten Branche – jetzt wird ihr auch eine besondere öffentliche Würdigung zuteil“, so der Landrat während seiner Laudatio. Gloria Dodenhof wurde geehrt für ihre mehr als 50-jährige unternehmerische Schaffenskraft und Weitsicht, für ihren Mut, aber auch für ihr soziales, kulturelles und kirchliches Engagement im Landkreis Verden, im Flecken Ottersberg und speziell in der Ortschaft Posthausen, aber auch über die Region hinaus.

Es sind also nicht vordergründig die wirtschaftlichen Erfolge des Unternehmens, die zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes geführt haben, sondern auch das außerordentliche Engagement für die sozialen Belange einer ganzen Region. Die soziale Verantwortung für die Menschen und die humanitäre Gesinnung waren seit jeher wichtigstes Gut der Familie Dodenhof. „Jede Hilfe für einen guten sozialen Zweck ist für uns ein Ausdruck einer tief empfundenen Verbundenheit zu unserer Heimat und den vielen Institutionen, die so viel Gutes leisten und die unsere Unterstützung verdienen“, sagt Gloria Dodenhof in Buthmanns Hof in Fischerhude. Landrat Peter Bohlmann: „Sie haben sich durch Ihr unternehmerisches Tun, durch Ihr soziales Wirken sowie durch Ihr Engagement im Rahmen zweier Dodenhof Stiftungen für die Allgemeinheit verdient gemacht. Das verdient großen Dank und Anerkennung.“ Bereits im Jahr 2000 war dem 2017 verstorbenen Hermann Dodenhof ebenfalls das Bundesverdienstkreuz am Bande zugesprochen und verliehen worden. Dass es nun beide Unternehmer haben, hat „Seltenheitswert“, wie Landrat Bohlmann bemerkt.

Mit großer Dankbarkeit nahm Gloria Dodenhof die Auszeichnung entgegen: „Ich bin stolz und froh, dass uns der wirtschaftliche Erfolg des Unternehmens dazu in die Lage versetzt hat, die Menschen aus der Region zu unterstützen, das Gemeinwesen zu fördern und für das soziale und kirchliche Leben einen Beitrag zu leisten. Mein verstorbener Mann und ich sind doch hervorragende Beweise dafür, dass unternehmerisches Handeln und soziales Engagement keine Gegensätze sind.“

Gloria Dodenhof hat über viele Jahrzehnte die Geschicke des gleichnamigen Familienunternehmens in Posthausen gelenkt und geleitet, seitdem sie 1967 nach der Heirat mit Hermann Dodenhof ins Unternehmen eintrat. Sie baute insbesondere den Modebereich systematisch aus, entwickelte parallel mit ihrem Mann Hermann die ersten Centerstrategien für das Stammhaus in Posthausen. Beide übernahmen Ende der 70er Jahre schließlich die volle Verantwortung für das Unternehmen, in dem damals 400 Mitarbeiter beschäftigt waren. Unter der Ägide beider Unternehmerpersönlichkeiten herrscht das größte Wachstum in der Dodenhof Geschichte. Allein die Anzahl der Mitarbeiter steigt in vier Jahrzehnten von 400 auf 2.500. „Die Einkaufsstadt, die alles hat“ ist heute Norddeutschlands größtes Shopping-Center auf 120.000 qm, das mittlerweile in 4. Generation durch Ralph Dodenhof geführt wird. Unter ihm ist vor einigen Jahren die Vollendung der Vision einer durchgehenden Mall gelungen.

Bis heute, Gloria Dodenhof feierte in diesem Jahr ihren 80. Geburtstag, ist sie als Gesellschafterin und Beiratsmitglied weiterhin aktiv eingebunden. Darüber hinaus ist sie Vorsitzende beider Dodenhof Stiftungen.


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