EHI
Stabiles Wachstum im Jahr 2021

Spätestens seit der Corona-Pandemie haben die Deutschen wieder mehr in ihr Zuhause investiert. Folglich boomte der Möbelhandel und kann sich über ein leichtes Umsatzplus freuen. Durchschnittlich 423 Euro gaben die Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland im Jahr 2021 pro Kopf für Möbel aus. Da die stationären Möbelgeschäfte im Zuge des Lockdowns aber von Dezember 2020 bis März 2021 geschlossen bleiben mussten, verzeichnete auch der Handel mit online gekauften Möbeln ein entsprechendes Wachstum, so ein Ergebnis der aktuellen Studie „Möbel 2021“, die das EHI im Auftrag des Mittelstandsverbundes ZGV durchgeführt hat.

Umsatz mit Möbeln wuchs

Der deutsche Möbelhandel ist in 2021 leicht gewachsen. So betrug der Umsatz mit Möbeln insgesamt 35,93 Mrd. Euro im Vergleich zu 35,36 Mrd. Euro in 2020. Davon gehen 72 Prozent (25,87 Mrd. Euro) auf den stationären Möbelfachhandel zurück. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet der Gesamtumsatz ein Zuwachs von 1,6 Prozent. Damit liegt der Möbelhandel ungefähr auf dem Niveau des gesamten Einzelhandels, der laut Handelsverband Deutschland (HDE) ein Plus von 1,5 Prozent verzeichnet.

Onlinehandel boomt

Der Kauf von Möbeln über das Internet erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Im vergangenen Jahr ist der Onlinehandel mit Möbeln (inkl. des sinkenden Anteils des klassischen Kataloghandels und des Teleshopping-Geschäfts) von 11,5 Prozent auf 13,1 Prozent gewachsen. Wurden 2020 noch 4,07 Mrd. Euro mit Möbeln im E-Commerce erwirtschaftet, betrug der Online-Umsatz 2021 bereits 4,72 Mrd. Euro.

Bei der Produktion von Möbeln konnten vor allem Küchenmöbel (um 2,1 Prozentpunkte auf 32,5 Prozent) und Büromöbel (um 1,0 Prozentpunkte auf 23,4 Prozent) zulegen, wohingegen Polstermöbel (5,9 Prozent) und Matratzen (4,4 Prozent) stabil blieben. Sonstige Möbel (u.a. Möbelteile, Wohnmöbel und Kleinmöbel) verloren 3,1 Prozentpunkte, haben mit 33,8 Prozent aber weiterhin den größten Produktionsanteil.

Die jährliche Möbelmarkt-Studie des EHI wird im Auftrag des ZGV Mittelstandverbundes erstellt. Sekundärquellen dritter Marktforschungsinstitute werden dabei zu einer Gesamtanalyse zu Mark


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