Ekornes
Stellenabbau und Kapazitätsanpassungen

Der norwegische Polstermöbel- und Bettenhersteller Ekornes reagiert auf die aktuelle Marktsituation, um seine Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Zu den geplanten Maßnahmen gehören ein Stellenabbau in Norwegen, eine Restrukturierung der Aktivitäten in Asien sowie weitere Maßnahmen zur Steuerung der Kosten- und Margenentwicklung.

Während die Nachfrage nach Wohnmöbeln während der Covid-19-Pandemie bis 2022 hinein deutlich angestiegen ist, kehrt die Nachfrage derzeit auf das Vor-Pandemie-Niveau zurück. In Verbindung mit einer allgemeinen Verlangsamung der Weltwirtschaft führt dies zu negativen Auswirkungen auf die Umsatz- und Auftragsentwicklung von Ekornes. Gleichzeitig übt die Inflation, vor allem bei Rohstoffen und Transport, Druck auf die Margen aus, was sich im vierten Quartal 2022 bis ins Jahr 2023 hinein negativ auf das Konzernergebnis auswirkt. 

"Das Marktumfeld verändert sich und Ekornes muss die Produktionskapazitäten anpassen und die Rentabilität schützen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Unsere führenden Produkte und Marken werden auf der ganzen Welt verkauft, und wir müssen kosteneffizient und flexibel sein, um unsere Kunden, Partner und Mitarbeiter gut zu betreuen", sagt Interim-CEO Fredrik Ødegård Nilsen.

Um das Unternehmen wieder auf das Niveau vor der Pandemie zu bringen, passt Ekornes die Produktionskapazitäten der gesamten Gruppe an und plant deshalb einen Stellenabbau um bis zu 150 Stellen in Norwegen. Dieser Abbau kommt zusätzlich zu der Verringerung um 80 Vollzeitstellen, die bereits letztes Jahr im September eingeleitet wurde. Darüber hinaus werden die Supportfunktionen und die Zentrale um bis zu 40 Stellen abgebaut. 

Im asiatisch-pazifischen Raum wird das Unternehmen seine Aktivitäten in Thailand konzentrieren, die Aktivitäten in Vietnam einstellen und die Belegschaft um ca. 700 Stellen kürzen. Um die Aktivitäten am Standort Thailand zu konzentrieren, hat Ekornes nach eigenen Angaben erhebliche Investitionen in die Produktionsstätten in Thailand getätigt. Dieser Prozess wird im ersten Quartal 2023 abgeschlossen sein.

Um die Auswirkungen der gestiegenen Kosten abzufedern, führt das Unternehmen weitere Preiserhöhungen durch. Dies, die Senkung der Investitionsausgaben sowie der indirekten Kosten und die Optimierung des Produktportfolios, soll die Rentabilität und finanzielle Robustheit sichern. 


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