EU-Ratspräsidentschaft von Deutschland
Holzindustrie fordert klimaorientierte Investitionen

Das beschlossene Programm für die am 1. Juli 2020 beginnende deutsche EU-Ratspräsidentschaft kommentiert Denny Ohnesorge (Foto), Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Holzindustrie (HDH):

 „Die Deutsche Holzindustrie begrüßt das vom Bundeskabinett beschlossene Programm. Es ist gut, dass die Bunderegierung in ihrem sechsmonatigen Vorsitz auf einen Entwurf zu einem europäischen Klimagesetz hinarbeiten will. Deutschland muss den Green Deal in dieser Zeit aktiv vorantreiben: Eine verbindliche Festschreibung der EU-Klimaneutralität bis 2050 schafft die Planungssicherheit, die die Wirtschaft braucht, um auf die Herausforderungen des Klimawandels zukunftsorientiert antworten und notwendige Investitionen tätigen zu können.  
 
Die angekündigten Konjunkturprogramme sollten an die selbstgesteckten Klimaziele geknüpft werden. Insbesondere die vorgestellten Maßnahmen für ein ‚nachhaltiges Europa‘ sehen wir als notwendigen Schritt an, klimafreundliche und energieeffiziente Wirtschaftsweisen ausbauen zu können. Wir begrüßen außerordentlich die Ankündigung, auf eine weltweite Anhebung der Klimaziele hinzuwirken. Aber: Hieran geknüpft sollten Investitionen in klimafreundliche Technologien und Produktionsweisen sein. Der für eine ambitionierte Klima- und Umweltschutzpolitik angekündigte wirtschaftliche und technologische Transformationsprozess muss jetzt politisch angegangen werden – andernfalls läuft uns die Zeit davon. Die Maßnahmen auf europäischer Ebene werden über Erfolg und Misserfolg des wirtschaftlichen Wiederaufbaus entscheiden.“


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