Europa-Möbel Verbund / Garant Gruppe
Erste gemeinsame EMMK-Ordermesse findet erst 2021 statt

Die Premiere der ersten gemeinsamen EMMK Ordermesse, die für den 16./17. November 2020 in Rheda-Wiedenbrück geplant war, findet nun erst in 2021 statt. Darauf verständigten sich – nach intensiver Analyse und Abwägung der Durchführungsauflagen und -risiken einer solchen Messeveranstaltung vor dem Hintergrund der noch unsicheren Entwicklung der Corona-Krise im November – die Geschäftsführer von EMV und GARANT. 

EMMK- und EMV-Geschäftsführer Felix Doerr macht deutlich, wie schwer die gemeinsame Entscheidung gefallen ist: „Wir haben in den vergangenen Wochen sehr intensiv in den Kreis unserer jeweils angeschlossenen Handelshäuser sowie unserer gemeinsamen Lieferanten gehört. Dabei ist uns klar geworden, dass die Sicht auf eine solche Ordermesse im November auf beiden Seiten zum einen von sehr unterschiedlichen, persönlichen Einschätzungen und Erfahrungen geprägt ist – und andererseits von einem großen Maß an Verunsicherung. Der Handel einerseits – insbesondere der Mittelstand – kann sich derzeit in weiten Teilen nur sehr eingeschränkt vorstellen, im Herbst zahlreiche Produktneuheiten zu ordern und in der Ausstellung zu platzieren; hierfür hatten die Neuheiten des letzten Jahres bedingt durch den Shutdown noch gar nicht genug Zeit und Gelegenheit, sich beim Verbraucher zu beweisen. Die Industrie andererseits steht, mit Ausnahme einer Handvoll marktführender Unternehmen in den jeweiligen Warengruppen, in Bezug auf die Produktentwicklungen ebenso auf der Bremse, weil das Risiko gerade in einem solchen Jahr hoch ist, dass aufwendige Investments in Innovationen nicht auf fruchtbaren Boden fallen. Vor diesem Hintergrund werden für eine Ordermesse so wichtige wirtschaftliche Kriterien wie Besucherfrequenz, Ordervolumen, Kosten-Nutzen-Verhältnis etc. aus unserer Sicht voraussichtlich nicht dem entsprechen, was alle Beteiligten normalerweise erwarten würden.“ 

EMMK- und GARANT-Geschäftsführer Jens Hölper blickt darüber hinaus auf die „soft facts“ einer solchen Veranstaltung: “Zu allererst halten wir derzeit die Durchführung eines solchen, durch intensive Kommunikation und engen persönlichen Kontakt charakterisierten Veranstaltungsformates, vor dem Hintergrund eines insgesamt noch nicht sicher beherrschten Infektionsgeschehens schlicht für nicht zu verantworten. Neben den von Herrn Doerr benannten, wichtigen wirtschaftlichen Aspekten spielt für eine erfolgreiche Messe eben natürlich auch der persönliche Austausch mit unseren Mitgliedern bzw. Gesellschaftern sowie zwischen Handel und Industrie eine ganz entscheidende Rolle. Dieses „Netzwerken“ ist nach derzeitigen Erkenntnissen nicht annähernd in der Form, wie wir alle es kennen und uns wünschen, zu gewährleisten ... oder wer von Aussteller- wie Besucherseite kann sich wirklich vorstellen, fast zwei Tage mit Mundschutz Möbel für die Ausstellung zu „shoppen“? So, wie das „Bummeln“ und sich inspirieren lassen auch im Einzelhandel derzeit den Verbrauchern keinen wirklichen Spaß macht, so wäre dies auch im Falle der EMMK-Ordermesse für die wichtige Messestimmung nicht zuträglich.“ 

Als Ersatz für die in diesem Jahr somit ausfallende Präsenzmesse befindet sich daher derzeit ein gemeinsames, rein digitales EMMK-Messeformat in Vorbereitung. Dazu EMV- Geschäftsführer Ulf Rebenschütz: „Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir auf diesem Wege den Handelspartnern bestmöglich und in kompakter, leicht zugänglicher Form die relevanten „freien“ und Leistungs-Sortimente – digital perfekt aufbereitet – präsentieren können. Das ist dann am Ende auch ein sehr effizienter Weg für unsere Industriepartner, um ihre wichtigsten Neuheiten allen interessierten Gesellschaftern bzw. Mitgliedern von EMV und GARANT vorstellen zu können. Und der Möbelhandel wiederum ist in diesem Jahr ohnehin froh um jeden Öffnungstag – insofern ist ein zeitlich kompaktes Online- Format sicherlich auch für die Inhaber und Einkäufer des Handels eine zeitgemäße und praxisorientierte Lösung.“ 

GARANT-Geschäftsführer Torsten Goldbecker ergänzt abschließend: „Auf Basis der mit unseren Geschäftspartnern geführten Gespräche gehen wir daher davon aus, dass unsere Entscheidung im Sinne von Industrie wie Handel gleichermaßen ist. Insofern setzen wir für die „echte“ und „anfassbare“ Premiere der EMMK-Ordermesse auf das Jahr 2021 – dann auch in vollem Umfang inklusive der Küchen.“ 


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