Fachverband Matratzen-Industrie e.V.
Auch im vierten Quartal keine Erholung

Die aktuelle Auswertung der verbandsinternen Statistik des Fachverbands Matratzen-Industrie e.V. zeigt auch zum Jahresende 2018 kein Ende der dramatisch angespannten Situation in der deutschen Matratzen-Industrie.

„Wir verzeichnen deutlich rückläufige Absatz- und Umsatzmengen im Vergleich zu den Vorjahreszeiträumen sowohl für das Gesamtjahr, das 2. Halbjahr und das vierte Quartal“, so der Verband. „Als leicht positives Signal lässt sich deuten, dass sich die Umsatzwerte im letzten Quartal des Jahres etwas weniger stark abgeschwächt haben als noch im dritten Quartal. Dabei ist jedoch zu bedenken, dass in unserer Branche traditionell das Winterhalbjahr – also das erste Quartal und das vierte Quartal – umsatzstärker ist als die Sommerzeit.“

Die Umsätze vieler Onlinehändler tauchen in der Statistik des Verbandes nicht auf. „Vor allem die Produktion von ,One-Fits-All’-Matratzen verläuft über Vorlieferanten oder entspringt anderen Quellen, in die wir keinen Einblick haben“, teilt der Verband weiter mit. „Rückblickend auf das Jahr 2018 waren mit dem Ausstieg von Eve aus dem deutschen Markt und der Insolvenz von Muun jedoch auch in diesem Bereich deutliche Verschiebungen als Folge des enormen Konkurrenzdrucks zu beobachten. Andere dagegen bauten ihre Position weiter aus. Das Ende der Entwicklungen ist auch hier sicher noch nicht erreicht und es bleibt abzuwarten, ob und wie sich dieser Markt mittelfristig konsolidieren lässt.“

Bei den Technologien fällt auf, dass einzig Latex beim Umsatz und der abgesetzten Menge positive Entwicklungen verzeichnen konnte – und das sowohl auf das Gesamtjahr betrachtet als auch im zweiten Halbjahr. Von den anderen Technologien ist Taschenfederkern diejenige mit den geringsten Verlusten.

Die Marktanteile der einzelnen Technologien an dem vom Verband beobachteten Gesamtgeschehen bleiben weitgehend stabil. „Dabei ist zu bedenken, dass die Marktanteile von Latex im Vergleich zu den anderen Technologien immer noch so gering sind, dass sich die deutlichen Zuwächse auf dieser Ebene kaum bemerkbar machen“, erklärt der Verband. „Nach dem stetigen Abnehmen der Bedeutung von Bonnell haben die Marktanteile dieser Technologie im vergangenen Jahr stagniert. Offenbar pendelt sich der Anteil von Bonnellmatratzen – sei es als Preiseinstiegsprodukt oder als Bestandteil von Boxspringbetten – auf niedrigem Niveau ein.“


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