fan Frankenstolz
Produktion in Mainaschaff wird geschlossen

Konzentration auf zwei Standorte: fan Frankenstolz produziert Matratzen und Bettwaren künftig nur noch in Aschbach und Oschatz und gibt die Fertigung am Stammsitz Mainaschaff auf. Die Mitarbeiter wurden am Freitag über die Absicht der Unternehmensleitung informiert. Im Produktionsbetrieb in Mainaschaff sind etwas mehr als 100 Mitarbeiter beschäftigt. Die Arbeitsplätze der Verwaltung sind von dieser Maßnahme nicht betroffen und verbleiben in Mainaschaff. fan Frankenstolz gehört zur Herbert Neumeyer Gruppe. Das Unternehmen beschäftigt insgesamt über 650 Mitarbeiter und produziert ausschließlich in Deutschland mit einer hohen Fertigungstiefe. fan frankenstolz zählt zu den umsatzstärksten deutschen Matratzen- und Bettwarenherstellern. Mit dem aktuellen Schritt will sich das Unternehmen nach eigenen Angaben im anhaltend intensiven Wettbewerbsumfeld für die Zukunft aufstellen. „Nach einer leichten Erholung in 2020 lassen nun die andauernden Auswirkungen von Covid-19 und der Ukraine-Krieg sowie die enormen Kostensteigerungen in den Bereichen Rohstoffe, Energien und Logistik für das Unternehmen auch in 2023 und 2024 nur schwache Wachstumsimpulse erwarten“, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Dieser Entwicklung begegne man mit einer auf zwei Standorte konzentrierten Produktion. Carl-Christoph Held, Vorsitzender der Geschäftsführung von fan frankenstolz, sagt zu den heute bekannt gegebenen Veränderungen: „fan frankenstolz ist ein bedeutender Hersteller von Matratzen und Bettwaren in Europa. Wir haben uns im dynamischen Marktumfeld behauptet und weiterentwickelt. Doch der heutige Markt erlaubt nur eine klare und konzentrierte Aufstellung. Die enge Zusammenarbeit mit dem Fachhandel, unseren Kunden im Onlinehandel und Exportkunden, moderne Fertigungstechnologien, eine qualifizierte und motivierte Mannschaft sowie unser innovatives und breites Produktportfolio sind eine starke Basis für den Ausbau unseres Marktanteils im Inland sowie die weitere Steigerung des Exportanteils. Das sind die Ziele, die wir uns für die Zukunft gesetzt haben.“ Die Geschäftsführung hat die Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern über die Umsetzung der Maßnahmen eingeleitet. Zentrales Anliegen des Unternehmens sei es, „gemeinsam mit dem Betriebsrat eine vernünftige Lösung für die betroffenen Mitarbeiter zu finden“, so das Unternehmen.


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